01.02.2013: Asking Alexandria, While She Sleeps, Motionless In White, Betraying The Martyrs - München - Theaterfarbik

01.02.2013
 

 

Glaubt man den zahlreichen Berichten, die im Internet zu lesen sind, ist die Show von Asking Alexandria die reinste Katastrophe, die Band ist arrogant, singt nur Playback und die Menschen, denen es gefällt sind oberflächliche, kommerzgeile Gestalten. Trotz dieser Hiobsbotschaften entschloss ich mich, zu dem Konzert nach München zu gehen.
Das Konzert war (mysteriöserweise) wie viele andere Konzerte von Asking Alexandria restlos ausverkauft. Ich hatte sie leider noch nie live gesehen und freute mich seit Monaten darauf.

Das Publikum war ziemlich jung, teilweise waren sogar die Eltern dabei. Zuerst spielten Betraying the Martyrs, Motionless in White und While She Sleeps. Die Auftritte der Bands waren zwar gut, allerdings war ich froh, dass sie nicht so lange spielten und die Pausen zwischen den Auftritten relativ kurz waren, da ich nur auf Asking Alexandria wartete und die Stimmung in der Halle wortwörtlich kochte. Kurz vor dem Auftritt lief unter anderem The Final Countdown, wodurch die Spannung noch größer wurde.

Endlich war es soweit. Es wurde dunkler, das Intro Welcome ertönte und währenddessen kamen die einzelnen Bandmitglieder nacheinander auf die Bühne. Ingesamt wurden 16 Lieder gespielt. Die Band legte eine tolle Performance hin (von allen die beste !). Es wurde nicht langweilig und eintönig, in Gegensatz zu anderen Bands die monotone Auftrittsweisen an den Tag legen und mich damit zu Tode langweilen. Das Publikum konnte alle Songtexte mitsingen, es schien also, als wären sie vorrangig wegen Asking Alexandria auf dem Konzert. Das weibliche Publikum in den vorderen Reihen verhielt sich zwar teilweise wie bei einem Boybandkonzert, da sie wie die verrückten schrien und fast zusammenbrachen, wenn ein Bandmitglied von Asking Alexendria nur in ihre Nähe kam. Außerdem flogen BH’s und Tangas auf die Bühne. Jedoch kann ich dies aufgrund des Charismas dieser Band durchaus nachvollziehen.

Alles in allem frage ich mich, wie diese negativen Kritiken zustande kommen. Asking Alexandria hat nicht ohne Grund soviel Erfolg, sie spielen auch live sehr gut und ihre Bühnenpräsenz ist beeindruckend. Da ich danach noch weitere Konzerte besuchte, ist es mir ein Rätsel, wie manche Menschen behaupten können, dass sie bei jedem Auftritt das gleiche sagen – dies ist definitiv nicht der Fall. Man hat den Eindruck, als würde der Band ihre Musik und auch die Fans sehr am Herzen liegen, sie geben bei jedem Auftritt 200 Prozent.

Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen: Smile now, cry later, m*ddlef*nger up, hey hater!

Bericht geschrieben von Mariel D.