02.09.2009: Fake Problems, Longing For Tomorrow - Köln - MTC

02.09.2009
 

 


Die Musikfreunde in der Domstadt können sich über mangelnde audiovisuelle Zerstreuung derzeit sicherlich nicht beschweren. Schade, dass bei diesem Überangebot eine Perle wie das FAKE PROBLEMS & LONGING FOR TOMORROW Konzert im MTC weitestgehend untergeht und nur ca. 40 Leute den Weg zum MTC an diesem Abend auf sich nehmen.

Gegen 21.00 Uhr sieht der Konzertkeller jedoch noch einmal wesentlich trister aus und lediglich der mit reichlich LFT-Merch bestückte Fan-Utensilien-Tisch sorgt für farbenfrohe Akzente (Hoodies in Kiwi-Farbe waren an diesem Abend leider aus). Pünktlich scheucht Labelfee Soup seine Jungs auf die Bühne und mit "Blickes Fang", dem Opener des aktuellen Releases "Idee:Mensch", eröffnet das tourwütige Trio energetisch das Set. Es ist schon beachtlich wieviel Zeit die Jungs auf der Straße verbringen (und demnächst in Südamerika), an Energie und Leidenschaft hat man dabei keinesfalls eingebüßt.



Das zu Beginn des Jahres frisch installierte Bandgefüge harmoniert ausgezeichnet und auch im Dreierpack vermag man zu überzeugen. So lockt man auch die wenigen Besucher, die jetzt schon anwesend sind von der Theke vor die Bühne und verabschiedet sich als doch ziemlich präsenter Köln-Gast mit einem mehr als ordentlichem Auftritt.

Nun aber zum Headliner des Abends, den Sideonedummy Jungspunden von FAKE PROBLEMS. Das jüngste Release "It's Great to Be Alive" rotiert bereits seit einiger Zeit im heimischen Payer und mit dem ersten Song des Albums, "1234", beginnt auch schon das folkig-fantastische Set der Jungs. Ohne Hörner oder Streicher brennen sich die Songs in die Herzen der mittlerweile eingetroffenen und vor der Bühne versammelten Zuschauerschaft, die sich als äußerst Textsicher erweist.



Immer wieder erstaunlich bleibt der Fakt, dass ein derart juvenil wirkender Frontmann wie Chris Farren sein außerordentliches Organ auch live problemlos abrufen kann. Und so endet ein einfach nur schöner und intensiver Auftritt mit "Heart BPM". Schade nur, dass so wenig Leute bei dieser Show zugegen waren.