05.01.2008: Captain Planet - Höhr-Grenzhausen - Tenne

05.01.2008
 

 

Das neue Konzertjahr fängt ja super an. Captain Planet aus Hamburg, die eines DER deutschsprachigen Alben 2007 rausgebracht haben spielen bei mir um die Ecke. Pflichttermin heißt es da, obwohl man hier im Westerwald oft genug enttäuscht wird von solchen Konzerten selbst wenn große Bands hier spielen. Aber heute ist der Veranstalter zum Glück kein Veranstaltungsservice dessen Namen ein Schimpfwort ist, sondern ein paar Menschen die sich auskennen.

Vorband sind die lokalen Dana.Plan, die ich bisher noch nicht kannte. Hübsche Melodien die mich teilweise tatsächlich an Hot Water Music oder Konsorten erinnerten aber der Gesang war so gar nicht mein Fall. 9 Lieder spielten sie recht schnell herunter und wirkten als sehr nette Zeitgenossen.

Die Gut gefüllte Tenne leerte sich allerdings leider als die hervorragenden, äußerst sympathischen Captain Planet die Bühne betraten. Sofort wurde hübsch losgeballert mit ihren neuen Songs vom Album „Wasser kommt, Wasser geht“ Der Sound hätte nicht besser sein können und die Atmosphäre war auch recht gemütlich. Leider, wie im Westerwald so üblich, viel zu viele Betrunkene Menschen wie das Mädchen vor mir und meinem Kumpel. Die konnte einem dann schon eins, zwei Songs ganz schön versauen. „Wespenstich“, „Ohne Worte“ und „Auftauchen um Luft zu holen“ waren nur wenige Highlights des tollen, aber kurzen Sets.

Die 4 Jungs gaben alles und waren recht schnell komplett durchgeschwitzt. Man nahm ihnen ihre intensive Performance absolut ab. Diverse Strophen wurden nur sprechend vorgetragen und kamen dadruch noch mal größer rüber als auf Platte. Als Letzten Song des regulären Sets gab es dann „hundertzwanzig Sachen“ das teilweise lauthals mitgegröhlt wurde. Vor dem Track wurde allerdings schon vorgemerkt das bitte applaudiert werden soll, denn es gibt noch 2 Zugaben. Nicht abgehoben sondern eher lustig kam diese Aufforderung rüber. Als allerletzten gab es dann den gewünschten Song „Baumhaus“. Der Song wurde herrlich aufgenommen, Fäuste in die Luft gereckt und mitgegröhlt. Ein netter Konzertabend mit einer super tollen Band.