05.07.2005: Terror, Under Siege - Hannover - Bei Chez Heinz

05.07.2005
 

 

Zum ersten Mal kommen Terror nach Hannover ins Chez Heinz und siehe da, es reisen die Leute auch von weiter her nach Hannover. Was eine Amikapelle für einen Einfluss haben kann. Zusammen mit den heimischen Bands Under Siege und Adjudgement spielten sie vor ausverkauftem Haus. Und wie es bei einem ausverkauften Haus so üblich ist, bekommt man im Chez Heinz zum Eintritt noch den Saunagang dazu.

Punkt 9 hatten dann Under Siege die undankbare Aufgabe den Abend zu beginnen. Under Siege spielten eine tighte Show. Auffällig ist die tiefer gewordene Stimme von Sänger Henning, was noch besser zu ihren neuen Songs passt. Ihre Songauswahl war zum Großteil aus neuerem Material von der Split mit A Traitor Like Judas und ganz neuen Songs. Wie bei den meistens Bands die starten ging im Publikum nicht viel. Sehr schade, da die Band mit echt viel Power und Spielfreunde ihr Set durchzog.

Adjudgement wurden sich an diesem Abend gespart.

Dann war es so weit. Terror begannen mit „One with the Underdogs“ d das erste Mal, dass ich behaupten kann, das im Chez Heinz die ´Hölle´ los war. Unglaublich, was diese Band für eine Power auf das Publikum überspringen lässt. Habe selten so viele Menschen auf gleichzeitig auf der Bühne gesehen wie bei Terror. Hits wie „Life and Death“, „Lowest of the Low“, „ Better of without you“,...sind einfach super geeignet für so einen Laden wie das Heinz einer ist. Terror auf einer kleinen Bühne ist halt nicht zu toppen, obwohl sie auch auf großen Bühnen wie auf dem Pressure oder dem With Full Force überzeugen konnten. Immer wieder super die langen, aber sehr philosophischen Ansagen von Sänger Scott Vogel. Manchmal etwas zu lang und mit zu viel Pathos, aber mit Sinn. Mitgeklatscht wurde natürlich auch immer höflich vom Publikum, die aber bestimmt nicht viel mit Hardcore zu tun haben oder es einfach nicht verstanden haben. Egal, alle hatten Spaß. Viel mehr gibt es eigentlich nicht zum Set zu sagen. Sie haben in der dreiviertel Stunde fast ihr komplettes Repertoire runtergeballert. Nach einer Zugabe war dann um halb Zwölf der Spuk beendet. Habe lange nicht mehr so eine geile Band im Heinz gesehen, und es wird auch schwierig, Terror zu toppen.