08.07.2007: 108, Final Fight, Winston & George, Miles To Go - Bochum - Matrix

08.07.2007
 

 

"A New Beat From A Dead Heart" von 108 hat in den letzten Wochen für einigen Gesprächsstoff in der HC-Szene gesorgt Denn die Frage, ob die Band live ebenfalls an ihre Qualitäten auf Platten anknüpfen kann ,blieb sie uns noch schuldig. Am vergangenen Sonntag kam es dann zur Bewährungsprbe in dem kleineren Konzertraum der Bochumer Matrix. Doch es galt nicht nur 108 an diesem Abend zu bewundern, denn mit den kalifornischen FINAL FIGHT und den lokalen Helden von WINSTON & GEORGE und MILES TO GO gab es für schlappe 9€ im VVK ein schickes Line-Up mit starken und hoffnungsvollen Bands, dass dennoch nur ca. 120 Leute in die engen Räume der Matrix lockte.

Den Anfang markierten gegen 20 Uhr die lokalen HC-Heads von MILES TO GO, die mit straight nach gespielten HC ordentlich Dampf machten, aber dabei ein wenig zu statisch auf der Bühne hingen. Ein wenig mehr Bewegung würde der Sache wesentlich besser stehen und unter Umständen für mehr Bewegung im Publikum sorgen. Dennoch war es ein passabler Auftritt einer Band, die ihren Bandnamen, was ihr Stage-Acting angeht, mal in der Tat umsetzten sollten. WINSTON GEORGE, die als zweite Band des Abends folgten, wurden von uns leider verpasst aber mit gesammelten Kräften und einer gro0en Ladung Vorfreude schauten wir danach gespannt auf den Auftritt des kalifornischen Acts FINAL FIGHT.

Die Band dürfte manch einem durch ihre Split-EP mit Life Long Tragedy was sagen und gehört mit ihrem neu erscheinenden Relase auf Fields Of Hope Records in jeden gut sortierten Plattenschrank. Musikalisch kann man FINAL FIGHT am besten mit Bands wie Comeback Kid vergleiche, sorich sehr melodischer, aber dennoch wütender Hardcore der mit verschiedensten Elementen arbeitet. So verwunderte es auch nicht, dass der Auftritt zu einem absoluten Highlight des Abends avancierte, der das Publikum ordentlich in Bewegung versetzte und der Band das Grinsen nicht aus den Gesicht treiben ließ. Die Stimmung war ausgelassen und Singalongs und Stagedives dominierten das unterhaltsame Bild eines zum Schweineberg mutierten Knäuels namens Publikum. Nach einer halben Stunde war Schluss mit dem Wahnsinn und FINAL FIGHT sollten auf jeden Fall noch mal in Form einer Headliner Tour nach Europa zurückzukehren.

Das es 108 schwer haben würden im Anschluss and an diesen fulminaten Gig heranzukommen war klar und dennoch zauberten die Krishnacore-Jünger ein schickes Set auf die kleine Bühne. Die Band um Vic Dicara und Rober Fish konnte mit ihrem chaotisch und unstrukturiert wirkenden HC zwar ncht die Massen zum abgehen bewegen, aber sie konnten die erreichen. Zwar war der Abgehfaktor gleich null, aber die Virtuosität und die unheimliche Spielfreude der Band, die anstregende sechzig Minuten andauernde, war echt beeindruckend. Letztlich konnte erst eine kaputte Bass-Saite die Krishnas von weiteren Chaosattacken abhalten und ich denke das die wenigsten von dem Auftritt enttäuscht gewesen sein dürften. Positiv seien vor allem die durchdachten und nicht wirklich platten Ansagen von 108 hervorheben, von denen sich manche Bands noch eine gute Scheibe abschneiden könnten. So dürfen gelungene Reunions des öfteren aussehen.