16.02.2008: Misery Index, Despised Icon, Beneath the Massacre, Man Must Die, War From A Harlots Mouth - Trier - Exhaus

16.02.2008
 

 


An einem sonnigen Samstag Nachmittag sollte es nach Trier ins Exhaus gehen um sich an einer Death Metal Show zu erfreuen. Nach einer knappen Stunde Fahrt war man endlich am Ziel angekommen und konnte pünktlich um sechs Uhr die Kellerräume des Exhauses betreten.

Da Einlass bereits um sechs Uhr war hielt sich die Anzahl der zahlenden Gäste um halb sieben als Silenced In A Broken Mirror den Anfang machten noch in Grenzen. Die Band konnte mit Ihrem Mix aus Death Metal und Hardcore nicht recht überzeugen und so brachen Sie auch nicht das Eis im Publikum. Nachdem das Set von Silenced In A Broken Mirror dahin geplätschert und nach einer halben Stunde zu ende war betraten Deadborn aus dem Schwarzwald die Bühne.

Ihr Death Metal klang schon besser als das was die Vorband von sich gab und es trafen allmählich immer mehr zahlende Gäste ein. Einige der Leute im Publikum fingen bei Deadborn auch schon an zu Bangen. Deadborn spielten insgesamt ein gutes Set und konnten das Publikum auf Ihre Seite ziehen und zum Bangen bewegen. Auch bei Ihnen war nach einer halben Stunde der Auftritt vorbei. Nachdem Sie fertig waren kamen War From A Harlots Mouth auf die Bühne.

Die Berliner, die eigentlich als vierte Band an diesem Abend spielen sollten brachten ein wenig Abwechslung in das vom Death Metal überwiegend geprägte Line Up. Die Berliner spielten sehr routiniert ihr mit kurzen Ansagen (da der Zeitplan mittlerweile ein wenig in Verzug gekommen war) Set runter. Der Sound der Band wurde dankend vom Publikum angenommen, was sich im moshen der Menge widerspiegelte.

Als vierte Band betraten Man Must Die die Bühne. Anfangs klangen Man Must Die ein wenig eintönig und langweilig, so das ein paar Gäste vorläufig an die frische Luft gingen und sich der Applaus in grenzen hielt. Je länger die Mannen aber auf der Bühne waren, desto besser hörte sich der Sound an und desto mehr Leute fingen an ihre Matten im Rhythmus zu schwingen. So das man sagen muss, das Man Must Die durch ein starkes Ende ihr zu Anfang recht schlecht anhörender Sound wieder wet machten.

Dann kamen Beneath The Massacre nach einer kurzen Umbaupause auf die Bühne. Ihr sehr druckvoller Sound kam ebenfalls sehr gut beim Publikum an und so entstand vor der Bühne ein kochender Mix aus Headbanging und Moshen. Die Leute im Publikum gingen gut mit und bereiteten der Band als auch sich selber ein sehr gutes Konzert.

Nach Beneath The Massacre waren Despised Icon am Start, die Jungs schmetterten nach einem kurzen Intro direkt los und durch die zwei Sänger lockerten Sie Ihre Songs immer wieder durch grunzige und keifende Parts auf. Aufgrund der anfangs erwähnten zwei Sängern brachten Sie bis dahin die meiste Energie mit auf die Bühne, da sich beide Sänger richtig austobten. Was sich daran zeigte, das u.a. jeder Sänger zeitweise eine Box stürmte um sich einen besseren Überblick des Saals zu verschaffen.

Während einer kurzen Pause konnte sich das Publikum ein wenig erholen um dann bei Misery Index die letzten Kraftreserven zu opfern. Misery Index waren an diesem Abend die absolsuten Abräumer. Bei Ihnen gab´s kein halten mehr, so das auch der letzte im Publikum sich auf die Klänge der Band bewegen musste. Nach einigen Stagedives, und anderen Einlagen aus dem Publikum war dann auch der letzte Gast zufrieden und hatte die Möglichkeit auf der anschließend stattfindenden Metal Giants Party noch ein wenig weiter zu feiern.

Alles in allem ein sehr passendes und stimmiges Line Up. Der Zeitplan wurde ebenfalls eingehalten und es kam nicht zu längeren Umbaupausen, da kann man nur hoffen, das die nächsten Konzerte im Exhaus wieder so gelungen werden.