19.04.2008: Parkway Drive, Bury Your Dead, Suicide Silence, To Kill - Münster - Sputnikhalle

19.04.2008
 

 


Doch bevor uns die australischen Sunnyboys mit ihrem Auftritt beehrten, waren erst TO KILL dran, die mit einem durchwachsendem Sound den ersten Pit des Abends schafften. Mit sympathischen italienischen Akzent und tight gespieltem New School Hardcore erwies sich der Auftritt als recht kurzweilig und unterhaltsam, auch wenn die Band erschreckend farblos und eingeschüchtert wirkte. Den Kids war das zu diesem Zeitpunkt aber egal und so konnte man sich an mehr oder minder gelungener Pik-Akrobatik erfreuen.

Mit SUICIDE SILENCE stand musikalisches Kontrastprogramm musikalisches Kontrastprogramm an, denn die Jungs zelebrieren extrem fiesen und brutalen Death-Metal, der mit einer ordentlichen Portion Grindcore garniert ist. die Sputnikhalle wurde mit chirurgischer Präzision auseinander genommen und das bereits jetzt schon kultige „No Pity For Coward“ mobilisierte die ersten Reihen zum ausrasten. Ein guter Auftritt, der wie schon bei der letzten Tour mit Behemoth, sehr deutlich macht das mit SUICIDE SILENCE eine verdammt gute Combo in den Startlöchern steht!

Warum BURY YOUR DEAD die vorletzte Position im Billing erhalten haben, weiß an diesem Abend niemand so recht. Die Band ist zwar recht bemüht, kann aber zu keinem Zeitpunkt die gute Stimmung des vorherigen Auftritts von SUICIDE SILENCE erreichen. Der 08/15 New School Hardcore der etwas stumpferen Sorte bahnt sich zwar seinen Weg zu einigen Vollidioten die ihre neuen Karate-Tricks zeigen wollen, aber vergrault einen guten Teil des restlichen Publikums sehr schnell in den Biergarten oder zu den Merchandise-Ständen.

Der vorangehenden Enttäuschung von BURY YOUR DEAD stand nun erneut eine Band auf dem Programm, die es trotz eines vielleicht nicht ganz so grandiosen Zeitwerkes, immer noch schafft die Massen zu mobilisieren. Die Rede ist natürlich von dem unumstrittenem Headliner des Abends: PARKWAY DRIVE. Allen Unkenrufen zum Trotz ist die Sputnikhalle bis zum letzten Platz gefüllt und als die ersten Töne des Intros ertönen ist im Publikum kein Halten mehr. Mit einer hohen Hitdichte pushte die Band die Leute immer stärker und nebst ansehnlichen Moshpit durfte man sich an einer enorm gestiegenen Anzahl an Stagedivern erfreuen. Insgesamt ein verdammt guter Auftritt und der Beweis das PARKWAY DRIVE immer noch die unangefochtenen Genre-Könige in Sachen Metalcore sind!