24.10.2008: Dead Swans, Dirty Money, Honour Among Thieves, Fastpoint - Underworld - London

24.10.2008
 

 

Spontane Ideen sind immer die besten heißt es bekanntlicher Weise und so beschlossen eine Freundin und ich den verrückten Trip nach London zu wagen. Eine Woche vor der Show wurde also Flug und Unterkunft unter Dach und Fach gebracht und die Spannung stieg.

Dann endlich war es soweit und Freitag der 24. Oktober steht auf dem Kalender, Honour Among Thieves luden zu ihrer letzten Show ins Londoner Underworld ein. Gleichzeitig war es auch die Pre Show zum Running Riot Fest am selben Wochenende, früher Ninja Fest. Doch hierfür interessierten wir uns nicht, denn die Bands heute waren für uns eindeutig wichtiger. Nach dem frühen Einlass um 18 Uhr schob man sich in den Keller des kleinen, aber gemütlichen Clubs und wurde dann gegen 19.30 Uhr von FASTPOINT aus Grimsby begrüßt. Eigentlich sollten MORE THAN LIFE den Opener an diesem Abend stellen, doch man stand vergeblich im Stau und spielte dann leider doch nicht. Aber was soll’s die vier Jungspunde um Sänger Craig von FASTPOINT. vom Stile her STORM & STRESS ähnlich, machten angepissten Hardcore, der schon die ersten Stagediver und Circle Pits ankurbelte. Mit dem DEAD KENNEDYS Cover "California Über Alles" verabschiedete man sich ordentlich.

Nun war wirklich jeder gespannt auf HONOUR AMONG THIEVES letzte Show, schade das so eine großartige Band das Handtuch wirft, aber irgendwo kann man diesen Schritt auch nachvollziehen. Sänger Sheep und co legen von Beginn an eine Wahnsinns Show hin und das Underworld steht Kopf. Dieser Wahnsinn überträgt sich auch mal wieder auf eben genannten Sheep und dieser von Adrenalinüberschüssen angetriebene Verrückte schlägt sich erst mal mittem im Song ein Glas gegen den Kopf, kotzt später auf die Bühne, singt und stagedived aber als wäre nichts gewesen. Mit den neuen Stücken, aber auch den Stücken der 7" wie "Machine Gun" feiert man einfach eine riesen Party und der Pegel der Stagediver und Headwalks ist schon enorm hoch.

Aber das sollte noch nicht alles an diesem Abend gewesen sein, denn UK' finest DIRTY MONEY und DEAD SWANS stehen noch auf dem Programm und zu diesen beiden Bands fehlten mir nach ihren Auftritten fast schon die Worte, so umgehauen hat mich die jeweilige Show. Bevor DIRTY MONEY aber loslegten flachste Sänger Graham schon sagenhaft mit dem Publikum und Ansagen wie "more stagedives, headwalks etc.." oder "Come to the front, this is hardcore, we're all friends...no that was a joke" machten schon ne Menge Spaß. Die kurze Setlist sah dann folgender Maßen aus: "Hollowed Shell", "Mind in Pieces", "It's Real", "2007", "Dead Mans Shoes" und "No One". Diese hatte es aber in sich und ich konnte die unzähligen Treffer auf meinen Kopf oder Rücken beim besten Willen nicht zählen, aber trotz Verletzungen machte die Show so was von was her, unvergleichbar mit irgendeiner Show in Deutschland. Selbst nach so einer Leistung DIRTY MONEY's konnten DEAD SWANS dieses Level noch übertrumpfen, hatte ich mich wohl zu früh über Erholung gefreut und so kam ich in den Genuss einer noch Energiegeladenären Show als zuvor. Zum Leidwesen meines Kopfes und meiner Zähne. Na ja thats Hardcore, muss man durch und wer schon mal eine Show im Londoner Underworld miterlebt hat, weiß was da abgeht.

Spontaneität hat sich ausgezahlt und es hat sich mehr denn je gelohnt dieser fantastischen Show beizuwohnen!