27.04.2006: Callejon, Crash My Deville, Pitfall, Matter Of Habit - Düsseldorf - Zakk

27.04.2006
 

 


Der Abend begann zeitig gegen 21.00 Uhr im Düsseldorfer Zakk. Dank dem glücklichen Zufall, die schönste Stadt am Rhein mein Zuhause nennen zu dürfen, war die Anfahrt dieses mal durchaus entspannt.

Den Anfang machte die lokale Kombo „Matter Of Habit“. Der Sound war klasse, die Stimme des Frontmanns Tim gewaltig, aber irgendwie wollte der Funke beim Publikum und mir nicht hinüber springen. Der Mix aus Hardcore und Metal ist zwar alles andere als neu, allerdings machten die Fünf ihre Sache gut, präsentierten sich solide und waren nach einer knappen halben Stunde fertig.

Auch die zweite Band des Abends „Pitfall“ machten zwar ihre Sache gut, aber man hatte diese Gangart einfach schon zig mal gehört. Nicht, dass jedesmal das Rad neu erfunden werden muss, aber ein gewisses Maß und Innovation erwartet man doch schon. Aber dennoch: Pitfall hatten Spaß, präsentierten sich souverän und kamen beim Publikum schon eher an, was sich durch erste Regungen im Pit verdeutlichte.

Als dritte Kapelle standen „Crash My Deville“ in den Startlöchern, welche mit ihrem Screamo / Hardcore – Sound etwas Abwechslung in das Metal-Geschrammel brachten. Einen melodischen Sänger und einen Schreihals bot das insgesamt sechs Mann - Lineup der saarländischen Jungs. Crash My Deville machten Spaß und die Songs waren Abwechslungsreich und bestanden aus ihrem Album „The Consequence of setting Yourself on Fire“ auf ‚Redfield Records‘. Man wurde gleich an Atreyu bzw. From Autumn To Ashes allerdings aus deutschen Landen erinnert. Sie boten ein solides Set und zum ersten mal an diesem Abend gab es etwas auf der Bühne zu sehen.

Danach kamen dann meine Favoriten an diesem Abend: Callejon. Der Sound war so dermaßen satt, dass man erwarten musste, an die Wand gedrückt zu werden. Gespielt wurden alle Songs der anstehenden LP „Willkommen im Beerdigungscafe“ auf ‚My Favorite Toy Records'. Dazu gesellten sich die „alten“ Klassiker (Astronaut, Chronos, Egosozial etc.) und der Spaß war gebongt. Schnelles Metalgeballer und ein Stimmchen, welches es schafft deutsche Texte so klingen zu lassen, dass man kein einziges Wort mehr versteht und meint es wäre kein Deutsch, sondern irgendwas vom Mond. Super! Bühnenaction, ordentliche Show (natürlich musste eine Seite reißen!) und massig Spass an der eigenen Sache zeichneten Callejon an diesem Abend aus. Für mich persönlich, neben „Crash My Deville“, die beste Band des Abends