28.02.2008: Mad Caddies, Wil Ridge, Dawson's Crack - Bochum Matrix

28.02.2008
 

 

Alles fing an diesem beschaulichen Donnerstag mit folgendem Satz aus dem Munde der Mad Caddies an: "Heute trinken wir nicht so viel!" Akzeptiert und abgewartet.

Musikalisch startete es an diesem Abend pünktlich nach der Tagesschau um 20.15 mit den Jungs von Dawson's Crack aus Schwalmtal äh mit den Mad Caddies des Niederrheins. Die Rasselbande legte ordentlich einen vor und war auch super gut drauf. Das lag einerseits am Publikum das fast jeden Song mitfeierte und motiviert werden mussten Dawson's Crack heute bestimmt nicht, da man mit den großen Vorbildern die Bühne teilen durfte. Nach einer halben Stunde gute Laune Ska Punk war dann Schluss und man konnte sich selbst feiern, nachdem man über 800 begeisterte Zuschauer gut unterhalten hat.

Weiter ging es mit Wil Ridge aus Santa Ynez, Californien, die eine Mischung aus Country Rock spielen und leider nicht so ganz in das Lineup passten. Das sah man auch an den eher verhaltenen Reaktionen des Publikums, die zwar artig applaudierten aber ein Funke von Stimmung kam hier leider nicht auf. Als ich dann vom Bühnenrand mir mal genauer den Schlagzeuger betrachtete erkannte ich ihn endlich, nämlich Todd Rosenberg, der bis 1999 bei den Mad Caddies mit an Bord war. Somit war die Berechtigung der Band auf dieser Tour gegeben.

3 1/2 Kästen Bier später und der Satz von wegen "Heute trinken wir nicht so viel!" war vergessen und die Mad Caddies betraten die Bühne.
Nach der Show vom letzten Jahr in Köln konnte man sich endlich wieder auf Punk und Reggae der Spitzenklasse freuen und den Herren um den super sympathischen Chuck Robertson sah man auch an wie sehr man sich auf diese Show freute. Los ging es mit "Reflections" vom aktuellen Album und anschließend spielte man ein Best Off des kompletten Backkatalogs mit Stücken wie "Hound Bound", "Silence" oder Preppy Girl". Nach fast 1 1/2 Std. Schweiß, Wasser das die Wände runter läuft und einer vor Stimmung brodelnden Matrix verließen die Mad Caddies mit "Coyote" endgültig die Bühne.

Die Nacht war aber nicht vollständig bewältigt, denn bis zu Bierkasten Nummer 5 verging noch mal gut eine Stunde.