29.11.2007: Ash, The Donnas, Sparta - Hannover - Faust

29.11.2007
 

 


Somit nicht verwunderlich, dass die ersten SPARTA-Songs von einigen erstmal nur von draußen gehört werden konnten. Denjenigen, die dort nicht festfroren, hämmerte ein Soundgewitter in Kombination mit sphärischen Klängen entgegen, klingt seltsam? Weiss ich, aber so war's! SPARTA verstehen's einfach, die auf ihren Alben eingesetzten Gitarreneffekte und Soundspielereien auch bei Liveshows gezielt einzusetzen. Bei der Songauswahl beschränkte man sich hauptsächlich auf das Material der letzten Platte "Threes". Interessantes Highlight war der Moment als Sänger Jim Ward bei "Erase It Again" dem vor der Bühne positionierten Jägermeister-Kameramann ein deutliches "ich schneid deine Kehle durch, wenn deine Kamera + dazugehöriger Scheinwerfer sich nicht mal langsam ausstellen". Da das Publikum für diese Veranstaltung ein Mindestalter von jeweils 18 Jahren vorweisen musste, kam wohl jeder mit dieser Gestik zurecht. Die beeindruckende Lichtshow tat ihr übriges und SPARTA verabschiedeten sich nach exakt 45 Minuten.

Als die DONNAS nach kurzer Umbaupause die Bühne enterten, wurde schon nach den ersten Songs klar,dass man hier eher durch Styling, anstatt durch Musik die Geschmäcker treffen wollte... Cowboyboots, schwarze Streifen unter den Augen und das Tigertop der Gitarristin
Allison Robertson bildeten den visuellen Rahmen für den rockigen Sound der 4 Kalifornierinnen. Vielleicht waren es auch gerade diese Aspekte gemixt mit standard Rocksound, wodurch sich in den ersten Reihen die Tanzbeine bewegten.

Das Highlight für die männlichen Besucher war vorbei, dafür drängten sich von da an immer
mehr weibliche Zuschauer in die Nähe des Fotgrafengraben. Tim Wheeler und seine zwei Kumpels hauten einen Hit nach dem Nächsten raus, es wurde getanzt und "gekreischt", aber so irgendwie abwechslungsreich war es dann doch nicht, was die Iren da boten. Hätte man die Songs bzw. die ein oder andere Textzeile nicht gekannt, wäre es noch viel schneller langweilig geworden. Das merkte wohl auch der unsympathische Mensch am Mischpult und versuchte mit erhöhter Dezibelzahl dem ASH-Auftritt mehr Power zu verleihen. Fehlanzeige und Abfahrt, noch bevor die letzten Akkorde gespielt wurden.