ROCKHARZ 2011 - Ein Rückblick

28.10.2011
 

 

Besser spät als nie!

”Rockharz

Ein halbes Jahr schon liegt es zurück, Väterchen Frost steht mittlerweile vor der Tür und die Festivalsaison ruht sich verdientermaßen auf ihrem fleißig angetrun-
kenen Bauch aus. Doch dem ein oder anderen steckt noch immer das alljährliche RockHarz Festival in den Knochen. So hat es auch 2011 mit allerlei Besonderhei-
ten geglänzt. Neben der festivalüblichen sengenden Hitze, dem recht ansehn-
lichen Haufen an guten Bands und natürlich dem emsigen Treiben in den Buden drumherum, stach das RockHarz auch dieses Jahr mit seinen 4 Schokoladenseiten hervor. Zum einen konnte man die unter den metallenen Besuchern sehr beliebte Teufelsmauer erklimmen, zum anderen ein paar Taler in den Beutel des Nachbarn plumpsen lassen, der einen mit seiner kleinen Privatmaschine gern über das Fes-
tivalgelände flog. Besonders hervorzuheben ist allerdings der Fakt, dass sich die Veranstalter besonders um das Wohl ihrer Besucher sorgen. Schließlich stehen zum einen die beiden Hauptbühnen direkt nebeneinander (was enorm Wartezeit und Nerven spart, da auf der einen der Soundcheck für die nächste Band statt-
findet, während auf der jeweils anderen noch gespielt wird), zum anderen schau-
en die netten Jungs der freiwilligen Feuerwehr Ballenstedt gern mal vorbei um den braven Metalheads vor den Bühnen eine willkommene Abkühlung zu verschaffen.

Die Highlights 2011 waren neben zwei wirklich grundsoliden Auftritten von U.D.O. und Hammerfall die Shows der deutschen Prinzen der Spielmannskunst Saltatio Mortis und den Verteidigern des wahren Blödsinns, JBO. Dass das Rock
Harz nicht nur mit durchaus kreativen Abkürzungen aufwarten kann, bewiesen die sehr abwechslungsreichen Sets vom bildhübschen Nordlicht Tarja (die noch keinen Tag älter ausschaut als 30) und dem einzigen Orchester in dieser Form, Haggard. Wobei sich bei letzterem Act das ein oder andere schwerwiegende technische Problem einschlich und einen Teil ihres Sets zeitlich, sowie qualitativ in Mitleidenschaft zog (was allerdings den Herren von der Technik frecherweise
in die Schuhe zu schieben ist). Alles in allem ein Festival wie es im Buche steht, inklusive separatem Internetcafè der Jungs und Mädels von Metalflirt.de und ei-
nigen wirklich sehenswerten Merch-Ständen mit ungewohnt gutem Material!

Wer jetzt schon an den Planungen für die Saison 2012 steht, sollte das RockHarz also nicht aus den Augen lassen. Verfolgt am besten hier die aktuelle Situation und die bisher gebuchten Bands. Schließlich konkurriert das RH Preis-/Leistungs-
technisch sogar schon mit dem Metalfest! In diesem Sinne, Hörner hoch und hoffentlich bis zum nächsten Jahr!