Plattenkritik

Cancer Bats - Bears, Mayors, Scraps And Bones

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Release Date: 23.04.2010
Datum Review: 13.04.2010

Cancer Bats - Bears, Mayors, Scraps And Bones

 

 

Und mal wieder beginnt es: Fettes Riff am Anfang, dreckig gestylter Sound, wummernde Drums und dieser gequälte Gesang zwischen Kotzen und Rotzen. Die CANCER BATS klingen auch auf „Bears, Mayors, Scraps And Bones“ so wie immer, verfälschen ihren Sound jedoch durch furchtbare Monotonie und Einfallslosigkeit. Woran liegt’s? Vielleicht daran, dass es einfach zu lange still war um die Band? Hierzulande ist der letzte Besuch immerhin schon etwas her, wenn man von ein paar Supportshows für FUNERAL FOR A FRIEND absieht. Die Essenz eines CANCER BATS Songs ist trotzdem noch vorhanden, also Fehlersuche, bitte!

Rollen wir das Feld mal von hinten auf. Wenn eine Hardcoreband einen Song covert, der wenig bis gar nicht aus Geschrei besteht, kann das im Grunde nur schief gehen. Das bewiesen einst schon UNBROKEN mit „Love Will Tear Us Apart“, das beweisen diesmal zu 50% auch die CANCER BATS mit dem BEASTIE BOYS Übersong „Sabotage“. Als Stimmungsmacher sehr wohl ein Garant, aber musikalisch und auf Platte gibt der Song leider arg wenig her. Denn gerade in den Refrain- und Chorusstellen verfallen die CANCER BATS in diese Southern-Langeweile, verlassen sich auf 3-4 Riffs und vergessen völlig, dass sie bei Bridge und sonstigen Zwischentönen eine ungemeine Stimmung aufbauen. Im Grunde wäre so diese Platte schnell erklärt. Die CANCER BATS legen zwar an Tempo zu, vergessen aber irgendwie die Handbreme zu lösen um einen komplett geilen Abgang zu fahren. Alles in Allem, ohne noch mehr Worte zu verlieren: „Bears, Mayors, Scraps And Bones“ ist eine ergebnislose Platte, die mit Härte und den typischen Rock-Einlagen der CANCER BATS aber zumindest den Freund und Fan der Band zufriedenstellen wird. Für mehr wird es leider nicht reichen.

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Raphael

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