Plattenkritik

Deicide - In The Minds Of Evil

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Release Date: 29.11.2013
Datum Review: 09.12.2013

Deicide - In The Minds Of Evil

 

 

Es ist Zeit sich wieder umgedrehte Kreuze auf die Stirn zu brennen, DEICIDE sind zurück. Zwei Jahre haben sich Glenn Benton und seine Mitstreiter Zeit gelassen um „In the Minds of Evil“, den Nachfolger des 2011er Werks „To Hell With God“ einzuspielen.

Nachdem der Vorgänger nicht alle Kritiker überzeugen konnte, haben DEICIDE dieses Mal wieder den ein oder andern Hit im Gepäck. Zwischen technischem Anspruch und Eingängigkeit angesiedelt, liefert man alles, was der DEICIDE -Fan vielleicht in der Vergangenheit ab und an vermisst hat. Textlich hat sich dabei natürlich recht wenig verändert. Angefangen beim starken Titeltrack, über das vielseitigen „Beyond Salvation, bis hin zum rasend schnellen „Kill The Light Of Christ“ – Auch nach 26 Jahren haben die Amerikaner keinen Frieden mit Gott und der Kirche geschlossen und schmettern antichristliche Hasstiraden. Die druckvolle und klare Produktion passt zwar sehr gut zur straighten Gangart, ein bisschen Dreck hätte hier und da aber nicht geschadet. Auch Bentons Stimme klingt, wie Kollege Clement schon negativ bei der Besprechung des Vorgängerwerks anmerkte, relativ monoton. Auf Dauer könnte dies langweilen.

Insgesamt ist „In the Minds of Evil“ ein gutklassiges Album geworden. Die Formkurve zeigt nach leichten qualitativen Schwankungen dieses Mal wieder nach oben. Zwar erfindet man den Death Metal nicht neu und Überraschungen braucht man von DEICIDE 2013 auch nicht erwarten, vielen mittelklassige Gruppen stecken DEICIDE jedoch auch heutzutage noch locker in die Tasche.

Trackliste:

01 In The Minds Of Evil
02 Thou Begone

03 Godkill

04 Beyond Salvation
05 Misery Of One
06 Between The Flesh And The Void
07 Even The Gods Can Bleed
08 Trample The Cross

09 Fallen To Silence

10 Kill The Light Of Christ

11 End The Wrath Of God

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Manuel

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Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.