Plattenkritik

ZAO - The Fear Is What Keeps Us Here

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Release Date: 12.06.2006
Datum Review: 10.06.2006

ZAO - The Fear Is What Keeps Us Here

 

 

10 Jahre nun beehren uns Zao schon mit ihrer Anwesenheit im Musikbusiness. 10 Jahre lang sind sie ihrer Eigenständigkeit in ihrem Stil treu geblieben. 10 Jahre lang haben sie Bands wie Underoath, Unearth, Fall Out Boy, Thrice, As I Lay Dying oder Trivium beeinflusst in ihrer Musik. Zao bilden eines Grundgesteins von dem, was man heute Metalcore nennt. Trend war ihnen schon immer ein Fremdwort. Zu Zao passt am besten der Satz: Fuck you all! (Auch wenn sie das vielleicht als gläubige Christen anders formulieren wollen) Zao scheren sich nicht um musikalische Konventionen und Normen aber schaffen es dennoch mit ihrer Musik so viele Fans und Musikliebhaber anzusprechen wie kaum eine andere Band.

Mit ihrer neuen, lang erwarteten Scheibe „The Fear Is What Keeps Us Here“ schaffen meiner Meinung nach Zao die perfekte Symbiose all ihrer vorgegangenen Alben. Mit „The Fear Is What Keeps Us Here“ sind Zao am Zenit ihrer Stilfindung angelangt. Es ist für meinen Geschmack ihr Masterpiece. Die Band schafft hier die perfekte Verbindung von Rhythmik-Experimenten, Tempiwechseln, Chaos-Elementen, Gesangsvariationen. Vielleicht eine Art Zusammenschluss der Melodie-Einsätze aus „The Funeral of God“, „Liberate Te Ex Inferis“ und „Parade of Chaos“, die Stimmung und der Sound ein Mix aus „The Funeral of God“ und „Parade of Chaos“ aber alles noch etwas mehr im Uptempo-Beat gehalten als zuvor, was mir persönlich sehr gefällt. Kein einziger Song bricht irgendwo ein, wie es mir bei so manchem Zao-Song auf vorherigen Platten schon das ein oder andere Mal aufgefallen ist. Dan Weyandt, der ja schon immer eine unglaubliche Stimme bewies, schafft hier auf „The Fear Is What Keeps Us Here“ seinen dämonischen Vocals noch mehr Intensität zu verleihen durch mehr Variationen in die Höhen und Tiefen seiner Stimme und durch verschiedene Effekts wie noch eine gesprochene Spur unter das Gekreische zu legen. Definitive Kracher-Songs dieser Scheibe sind auf jeden Fall “Everything you love will soon fly away”, „It’s hard not to shake with a gun in your mouth“ oder “My Love, My Love (We’ve come back from the dead)”. Zao haben hier ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert, die Münze hinter unsern Ohren verschwinden lassen, weiße Tauben aus Tüchern geschaffen – ein Zao-Zauberland für die Ohren. Ich vergebe hier meine ersten 10 Punkte und verbeuge mich in Ehrfurcht!

Tracklist:
01 Cancer Eater
02 Physician Heal Thyself
03 Everything You Love Will Soon Fly Away
04 It’s Hard Not To Shake With A Gun In Your Mouth
05 Kingdom Of Thieves
06 Killing Time ‘Till It’s Time To Die
07 There Is No Such Thing As Paranoia
08 Purdy Young Blondes With Lobotomy Eyes
09 My Love, My Love (We’ve Come Back From The Dead)
10 American Sheets On The Deathbed
11 A Last Time For Everything

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Janina

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