Plattenkritik

Fu Manchu - We Must Obey

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Info

Release Date: 16.02.2007
Datum Review: 07.02.2007

Fu Manchu - We Must Obey

 

 

FU MANCHU gehören sicherlich zu den wenigen Bands des Rock-Geschäfts, die sich als extrem langlebig erwiesen haben. Davon zeugt auch das mittlerweile zehnte Studioalbum „We Must Obey“ der Band. Erneut präsentiert man knochentrockenen Wüstenrock, der feinsten Sorte, der stellenweise an eine Melange aus Kyuss und Monster Magnet erinnert. Dabei wird Abwechselung sehr groß geschrieben von der Band und man ist von der ersten Sekunde an von diesem schicken Release gefesselt. Einen guten Anteil hat die fast hypnotisch wirkende Stimme von Sänger Scott Hill, der zugleich die Rythmussektion um ein paar tight vorgetragene Gitarren-Riffs verstärkt.

Nach diversen Durchgängen des Albums, fällt einem auf, dass FU MANCHU durchaus immer noch in der Lage sind ihren Sound, seit jeher für soliden, groovenden Stoner-Rock stehend, zu variieren. Mit „We Must Obey“ fühlt man sich glatt an den rohen und klassischen Rock-Sound der alten Alben erinnert und das erweist sich letztlich als einer der wichtigsten Punkte auf der Platte. FU MANCHU haben selten kompromissloser geklungen und das zeigt sich eben auch in der recht kurzen Spielzeit der Platte, die gerade mal 36 Minuten beträgt. Aber eigentlich spielt das keine Rolle, denn wer die Band kennt und schätzt, hat sich das Album so oder so schon vorbestellt und wird sicherlich nicht enttäuscht werden. Vor allem dann nicht, wen man sich erst so geniale Tracks, wie den nach vorne rockenden Opener ‚We Must Obey’ oder das eher schleppend, düster gehaltene ‚Land Of Giants’ sich zu Gemüte führt. Das einzige was man ihnen vorwerfen könnte wäre die Tatsache, dass FU MANCHU immer noch nicht eine richtig dicke Produktion auffahren. Zwar passt der schrabbelige Sound zu der musikalischen Ausrichtung, aber irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass hier doch mehr Potential drin ist. Trotzdem kann man festhalten, dass FU MANCHU weiterhin die Könige des Stoner-Rock bleiben und im Gegensatz zu dem letzten Output von Queens Of The Stone Age wenigstens noch richtig Arsch treten!

Tracklist:

1. We Must Obey
2. Knew It All Along
3. Let Me Out
4. Hung Out to Dry
5. Shake It Loose
6. Land of Giants
7. Between the Lines
8. Lesson
9) Moving In Stereo
10) Didn’t Really Try
11) Sensei vs. Sensei

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Dario

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