Plattenkritik

Becoming The Archetype - The Physics Of Fire

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Release Date: 18.06.2007
Datum Review: 31.07.2007

Becoming The Archetype - The Physics Of Fire

 

 

Das schöne am Progressive Metal ist definitiv, dass man bei diesem Genre (vorausgesetzt man kennt die entsprechende Band nicht im Vorfeld) eine Wundertüte erhält, bei der man nicht genau weiß, ob es sich um ein unverständliches Spielzeug oder um eine positive Überraschung handelt. Im Falle von BECOMING THE ARCHETYPE ist es definitiv der zweite Fall. Ich habe selten eine solch eloquente Mischung aus klassischen Progressive-Anleihen und modernen Klängen gehört, die sich auch mal beim angesagten Metalcore bedient. Gekonnt wird auf „The Physics Of Fire“ ein progressives Feuerwerk an den Himmel geschossen, dass trotz seines beachtlichen Härtegrads nicht die Melodien zu kurz kommen lässt.

Diese werden zum einen durch die schönen Leads der Gitarristen Seth und Alex umgesetzt. Letzterer verzückt zudem mit dem dezenten Einsatz cleaner Vocals, die sich eher am klassischen Metal orientieren und bei Songs wie beispielsweise „Immolation“, im Verbund mit den cleanen Gitarren eine mythische Melancholie erzeugt. Im Grunde kann man an „The Physics Of Fire“ nicht wirklich viel kritisieren, denn neben dem musikalischen Gesamteindruck stimmt auch die Produktion. Dennoch wird sich der eine oder andere an den einzelnen Progressive-Passagen stoßen, die an manch einer Stelle auch schon mal an Bands wie DIMMU BORGIR oder BORKNAGAR erinnern und denen eine ganz klare Black Metal-Atmosphäre anhaftet. Aber sind diese Stellen einmal überstanden, geht es konsequent mit Blast-Beats und moshigen Riffs weiter. BECOMING THE ARCHETYPE haben hier ein sehr gutes Album an den Start gebracht, das man nur empfehlen kann!

Tracks:

1. Epoch Of War (3:16)
2. Immolation (5:29)
3. Autopsy (4:08)
4. The Great Fall (4:10)
5. Nocturne (Instrumental) (3:19)
6. The Monolith (3:46)
7. Construct And Collapse (4:58)
8. Endure (2:50)
9. Fire Made Flesh (4:29)
10. Second Death (6:03)
11. The Balance Of Eternity (8:49)

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Florian

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