Plattenkritik

Blessed By A Broken Heart - Pedal To The Metal

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Release Date: 15.08.2008
Datum Review: 28.07.2008

Blessed By A Broken Heart - Pedal To The Metal

 

 

Ich weiß noch als ich das erste Mal von BLESSED BY A BROKEN HEART hörte. Sie standen auf einem Flyer für ein Konzert mit MAROON und BRING ME THE HORIZON.
In Anbetracht der Tatsache stempelte ich BBABH auch einfach als eine Band dieser Riege ab und ahnte nicht, was mich für eine lustige und instrumental fast perfekte Show erwartete !

Nun, fast über ein Halbes Jahr später erscheint also das erste Album via Century Media in Deutschland. Was einen erwartet ist im Grunde nur wilder 80’s Metal mit einem gesunden Schuss an Moshparts und Geshoute. Das Cover ist fast typisch und an Kitsch und schlechter Optik aus 1980 nicht zu überbieten. Aber so sind sie, die Kanadier. Die Songs „Show me what you got“ und „Move your Body” sollten eigentlich jedem bekannt sein, da seinerzeit auf der MAROON Tour unendlich viele Promo Singles verteilt wurden, auf welchen diese Songs waren, die gleichzeitig so was wie die Aushängeschilder dieses Albums sind. Die Songs gehen allesamt gut nach vorn, verstecken die „Roots“ nicht und eigentlich könnte man bei jedem einzelnen Keyboardsound laut auflachen. Abwechslung ist auch geboten wie man beispielsweise am brutalen „Blood on your Hands“ sieht. Die Instrumente beherrschen Frank the Bird und Co. bestens und es macht Spaß zuzuhören. Zumindest meistens denn da ist diese eine Frage die den Hörer die ganze Zeit quält - Meinen die das eigentlich ernst ? Songs wie `to be young` sind zwar ganz nett, aber ist es gewollt, dass man zu Anfang unfreiwillig an BON JOVI denkt ? Sänger Tony zeigt zwar gerade in diesem Song was seine Stimme so drauf hat aber an Kitsch ist das nicht zu überbieten.

Sieht man also von dem Gesichtspunkt ab, dass BLESSED BY A BROKEN HEART sicherlich keinen Einheitsbrei spielen und sich eher an Humor als an Glaubwürdigkeit bedienen (was ja nichts schlimmes an sich ist) kann man getrost zuschlagen. Denn gut ist diese Platte allemal. Vor allem `Carry on`.

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Raphael

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