Plattenkritik

All Shall Perish - Awaken The Dreamers

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Release Date: 05.09.2008
Datum Review: 13.09.2008

All Shall Perish - Awaken The Dreamers

 

 

ALL SHALL PERISH haben den Deathcore geprägt wie keine zweite Band. Die ersten beiden Alben waren Trendsetter und Aushängeschild eines heute sehr strapazierten Genres. Mit "Awaken The Dreamers" gehen die Oaklander neue Wege, die sich in dem neuen Album nicht weniger extrem, dafür aber vielschichtiger und ausbalancierter manifestieren. Jetzt erst kommt die begnadete Gitarrenarbeit des Lead-Gitarristen Chris Storey so richtig zur Geltung, der sich auf "Awaken The Dreamers" regelrecht austoben darf und dem ohne wenn und aber eine "Weltklasseleistung" attestiert werden muss. Das eigentlich herausragende an diesem Kunstwerk ist die Verbindung von Melodie, Härte und Eleganz zu einem wie aus einem Guss klingendem Album. Alle Facetten des Deathcores wurden perfektioniert und bis zum äußersten Zipfel ausgereizt. Hinzu kommen starke, sehr melodische Refrains und hierfür verantwortlich zeigt sich Sänger Hernan "Eddie" Hermida, der nicht mehr so brutal, sondern mit viel Gefühl shoutet und auch teilweise seine Kopfstimme! einsetzt. Über allem schwebt Athmosphäre und Intensität, die für hohen Wiedererkennungswert und Langlebigkeit sorgt. Als Zwischenparts sind akustische Spielereien und ein Song komplett klar gesungen gesetzt, die nicht anbiedernd, sondern einfach nur gefühlvoll und mit viel Tiefe inszeniert wurden. Auch die Produktion schließt sich dem perfekten Spiel der Band an, da sie sehr organisch, transparent und druckvoll ausgesattet ist. Diese Band ist mit diesem Album ganz oben angelangt. Gratulation!

Tracklist:
01. When Life Meant More...
02. Black Gold Reign
03. Never...Again
04. The Ones We Left Behind
05. Awaken The Dreamers
06. Memories Of A Glass Sanctuary
07. Stabbing To Purge Dissimulation
08. Gagged, Bound, Shelved And Forgotten
09. Until The End
10. From So Far Away
11. Misery's Introduction
12. Songs For The Damned

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Clement

Autoren Bio

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