Plattenkritik

Icon In Me - Human Museum

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Release Date: 02.05.2009
Datum Review: 06.04.2009

Icon In Me - Human Museum

 

 

Die Globalisierung macht’s möglich: Ein schwedischer Sänger (Tony „JJ“ Jelencovich; auch M.A.N, exMNEMIC, exTRANSPORT LEAGUE) vereint sich mit russischen Gitarristen / Bassisten (u. a. Bandgründer D. Frans, exHOSTILE BREED) und einem schwedischen Drummer (Morten Løwe Sørensen (SUBMISSION, THE ARCANE ORDER, SCARVE, SOILWORK), um mit „Human Museum“ ein Debüt zu veröffentlichen, das wiederum von einem Dänen (Jacob Hansen) produziert wurde. Die agierenden Personen hinter ICON IN ME sind somit keine ungestimmten Saiten mehr und lassen das den Hörer von Beginn an spüren, wie moderner Thrash Metal zu klingen hat: Aggressiv, hochexplosiv, dynamisch und melodisch. Klingen ICON ON ME nach den ersten Riffs noch wie brutale RAUNCHY, wandelt das Stil angebende Pendel über die skandinavische Musikszene, ohne sich genau festzulegen. Viel stärker als auf seiner eigentlichen Hauptband M.A.N greift JJ hier mit seinen Stimmbändern an, auch die wenig clean gesungenen Stellen passen souverän in das Gefüge der heran fliegenden Riffs. Elektronische Spielereien gibt es auch, diese verschaffen den Songs zu mehr Schlagkraft und entreißen dem Album keine Energie. Ein besonderes Lob geht an das Gitarrenduo D. Frans und Artyom, die ein starkes Soli nach dem anderen aus dem Handgelenk schütteln und die Palette von hart bis zart durchexerzieren. Da auch Drummer Morten sein Kit zum Glühen bringt und sich sogar an Blastis austoben darf, kann bei ICON IN ME von Teamwork gesprochen werden. Das alles entscheidende sind aber die kernigen Songs auf Human Museum“, die gerade nicht spurlos durch die Gehörgänge rauschen, sondern dort einen Stau verursachen und somit lange dort verweilen. Eine bessere Bewertung muss allein wegen der Tatsache verwehrt werden, das die Gruppe noch mehr an ihrem eigenen Profil arbeiten muss, um nicht Gefahr zu laufen, als Abbild von jemanden degradiert zu werden. So stark wie ICON IN ME auch sind, sie klingen des öfteren wir eine Essenz aus modern agierenden Thrash Bands aus dem dänischen und schwedischen Raum, so dass Bezug zu anderen Bands hergestellt wird und insofern Charisma verloren geht. Da können dann auch die diversen Gastauftritte gestandener Musiker (u. a. exTESTAMENT und NEVERMORE Klampfer Steve Smyth) nicht mehr helfen.

Tracklist:
1. Dislocated;
2. That Day, That Sorrow;
3. End Of File;
4. Empty Hands (solo By Vladimir Vopilov);
5. Moments;
6. Blood Ritual (guest vocal by Andy Solvestrom)
7. To The End;
8. In Memorium (Instrumental);
9. The Worthless King (solo by Flemming C. Lund)
10. Turn The Dead On (solo by Steve Smyth)
11. Avoiding The Pain (solo by Anton Tsygankov)

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Clement

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Ich fühle mich zu alt