Plattenkritik

Die Kleinen Götter - Der Schatz der Riffpiraten

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 17.09.2005

Die Kleinen Götter - Der Schatz der Riffpiraten

 

 

DIE KLEINEN GÖTTER haben 1996 in Konstanz am Bodensee mit dem Musizieren begonnen. Mittlerweile ist man einen weiten Weg gegangen und hat nach diversen Demos den ersten offiziellen Longplayer mit dem Namen "Der Schatz der Riffpiraten" auf dem bandeigenen Label MossBeach Music veröffentlicht.

Die Jungs haben sich ihrer Landessprache verschrieben und legen mit dem Opener "Unsterblich" sehr gradlinig und poppunkig nach vorne. Ziemlich selbstbewusst wirkende Zeilen wie "Wir sind die Götter und wir sind toll" werden dann doch schnell durch "..wir Lügen Euch in unseren Songs schon mal die Hucke voll" ein wenig relativiert. Dabei müssen sich DIE KLEINEN GÖTTER wahrlich nicht verstecken und dürfen mit geschwollener Brust auftreten. Nach den anfänglichen Punkklängen wird das Ganze nämlich deutlich im Tempo runtergeschraubt. Zwischen der neuen Hamburger Generation wie KETTCAR oder den von der Schule beeinflussten Berliner Indie-Fraktion VIRGINIA JETZT! und der heiteren deutschen Punkmusik in Form der ÄRZTE bewegen sich Die KLEINEN GÖTTER mit interessanten Texten und charmantem Popappeal. Auch wenn man gerne mal an die geistreichen Texte eines Marcus Wiebusch heranreichen möchte bleiben diese dann doch meist auf Farin Urlaub Niveau. Dennoch oder gerade deswegen machen die vielseitigen kleinen Geschichten mit ihren netten Melodien richtig Spaß und können sich sehen und hören lassen. Zusammen mit der detailverliebten, liebevollen Aufmachung des Digipacks ist "Der Schatz der Riffpiraten" ein feines Package.

01 Unsterblich
02 Louis
03 Glaube Liebe Hoffnung
04 Springen
05 Hotel mit Meerblick
06 1976
07 Misty may
08 Tage wie diese
09 R.B.Y.P.
10 Wenn Annika träumt
11 Kleine Sterne
12 Investieren, Baby
13 Nur für dich
14 Seattle ist tot

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef