Plattenkritik

Misery Speaks - S/T

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Release Date: 23.06.2006
Datum Review: 15.07.2006

Misery Speaks - S/T

 

 

Okay, alles was diesen Sommer in Richtung bestialischen Metalcores an den Start geht muss sich mit HEAVEN SHALL BURN messen lassen. Ganz schön mutig also, dass die Münsteraner von MISERY SPEAKS ihr Debütwerk in diesen zeitlichen Korridor gelegt haben. Das spricht alles für ihr gesundes Selbstvertrauen und das Vertrauen, dass Alveran Records in die fünf Jungs steckt.

Das zweite, selbstbetitelte Album von MISERY SPEAKS punktet vor allem mit seiner Kompromisslosigkeit. Die Jungs haben ihre Hausaufgaben in Sachen Deathmetal gemacht. Hier darf man gerne mal mit den großen Namen im Biz wie AT THE GATES, IN FLAMES oder auch AMON AMARTH als musikalische Inspirationsquellen um sich schmeißen, aber auch die moderne Florida Schule wird nicht vernachlässigt. Hinzu kommt ein Gespür für aktuelle Metalcoretrends, die sich jedoch niemals die Blöße einen cleanen Gesangseinschubs geben. Das angepisste und meuchelnde Organ von Frontmann Claus Ulka überzeugt vor allem durch seine Härte. MISERY SPEAKS gehen genretechnisch ins Extrem und biedern sich kein Stück bei mainstreamigen Tendenzen an. Brutalität wird hier groß geschrieben und auch noisige Tendenzen erhalten Gelegentlich ihren Einzug ins Soundgewand der Münsteraner. Resümierend lässt sich nur feststellen, dass die Jungs einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. Ganz oben kann man noch nicht mitspielen, aber ich bin mir sicher, dass MISERY SPEAKS auch bald in diese Liga aufsteigen werden.

Tracklist:
1. First Bullet Hits
2. I Am Never Enough
3. Denial
4. Feathering Soil
5. Casted By Halo
6. Haven Still Waits
7. Hate Remains
8. Three Times Never
9. Where Truth Lies
10. Distortion Factor
11. Subject: Fear
12. All Bones Broken
13. Collection By Blood (Bonus)
14. First Bullet Hits (Video)

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef