Plattenkritik

Mushroomhead - Savior Sorrow

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Release Date: 06.10.2006
Datum Review: 01.09.2006

Mushroomhead - Savior Sorrow

 

 

Mushroomhead sind ein neues Biest aus den USA. Und zwar ein populäres Biest. Ja – es gab schon eine Billboard # 40 Platzierung und 300, 000 verkaufte Alben ihres Albumx „XIII“! Und wenn man sich dann die neue Scheibe „Savior Sorrow“ der Band, die von ihrer Plattenfirma Megaforce Records (die unter anderem auch Bands wie Metallica, Anthray und Ministry beherbergt) als eine innovative Mischung aus Rock, Metal und atmosphärischen Elementen beschrieben wird, anhört, dann kann man nur mit dem Kopf nicken. Irgendwie ist auf dieser Platte für allen und jeden etwas vertreten. Rockige Kopfnicker-Brettsongs wie „1200“, „Burn“ oder „Tattoo“, absolute Crossover-Songs wie „Stoned“, etwas ruhigere, schon fast Alternative-anmutende Songs wie „Simple Survival“, „The Need“ oder Hymnen wie „Save Us“ (das erinnert mich hier besonders an „Blue Eyes“ von Limp Bizkit und anderen so genannten Rock-Hymnen – nur eben besser)und „Embrace The Ending“, dann wundert einen die Beliebtheit der Band in den USA nicht. Mushroomhead scheinen wie eine Symbiose aus alten Korn-Melodien und Riffings, Limp Bizkit, wie sie vielleicht heute klingen könnten, Fear Factory, Metallica, Hed (Pe) und auch die Pantera-Southern-Metal-Einflüsse sind deutlich spürbar. Wenn man den Begriff New Metal neu prägen würde, auf das neue jahrtausend gemünzt und frei von allen, nun ja, negativ-belasteten Konnotationen, dann würden Mushroomhead ganz eindeutig zu dieser Kategorie zählen. Sie verstehen es eine neue Art Crossover zu schaffen – ohne musikalische Grenzen zu beachten oder aber in deren Missachtung peinlich zu wirken. Hier werden keine Klischees bedient. Die Band dreht und wendet sich auf dieser Platte um sich selbst. Fett produziert wird hier ein jeder mindestens einen Song finden, der ihm gefällt. Darin liegt allerdings auch das Risiko von „Savior Sorrow“: ist die Vielfälltigkeit vielleicht ein wenig zu viel des Guten? Verliert sich eine einheitliche Linie in den Songs der Band? Ich denke, dass Mushroomhead eben genau mit diesem Attribut eine Linie verfolgen. Man muss mit ständigen Überraschungen rechnen. Das gefällt und auch für den Mut, den es zu so einem Stilmix heutzutage braucht, gibt es 7 Punkte von mir.

Tracklist:

01 1200
02 Simple Survival
03 Stoned
04 Save us
05 Tattoo
06 The Doubt
07 Bum
08 Pretending
09 The Need
10 Cut me
11 The Fallen
12 Embrace The Ending

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Janina

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