Plattenkritik

1349 - Demonoir

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Release Date: 30.04.2010
Datum Review: 21.04.2010

1349 - Demonoir

 

 

Die Herren Ravn - Vocals, Archaon - Guitars, Seidemann - Bass und Frost - Drums sind zurück. Mit ihrer Waffe 1349 (1349 eroberte der "Schwarze Tod" (Pest) auch Norwegen und vernichtete ein Drittel der Bevölkerung) schlagen sie zum fünften Mal zu und es gilt, den Bruch des Vorgängers "Revelations Of The Black Flame" zu heilen. Wobei der keine wirkliche Fraktur darstellte, sondern nur eine etwas nuancierte Sicht der norwegischen Allstars auf den Black Metal. Kritiker zerrissen das Werk, ohne Tiefgang und zu behäbig seien 1349 vorgegangen. Nur soviel dazu: Selber hören macht schlau!

Auf "Demonoir" beweisen die Norweger, dass sie die Grenzgänge ihres letzten Albums verfeinern und mit den Tugenden der ersten Alben verbinden konnten. So liefert das Album den musikalischen Rahmen eines textlich anvisierten Höllengangs, bietet neben infernaler Raserei aber auch typische 1349 Trademarks wie teuflischen Groove und Züge des Avantgarde (in Bezug auf die vielen elektronischen Untermalungen und das Streben nach einem apokalyptischen "Kunstwerk" hat dieser Begriff sicherlich seine Daseinsberechtigung). Ravn begleitet die Satansgilde mit dunklem Sprechgesang, der immer wieder durch Samples aufgewertet wird, und lenkt die Hintermannschaft so durch die dunklen Irrgärten der menschlichen Abgründe. 1349 schufen mit "Demonoir" eine Einheit, die am Stück gehört werden muss, denn nur so kann sich die Kraft und Schwärze der Black Metal Perle entfalten.

Tracklist
1. Tunnel Of Set XI
2. Atomic Chapel
3. Tunnel Of Set XII
4. When I Was Flesh
5. Tunnel Of Set XIII
6. Psalm 777
7. Tunnel Of Set XIV
8. Pandemonium War Bells
9. Tunnel Of Set XV
10. The Devil Of The Desert
11. Tunnel Of Set XVI
12. Demonoir
13. Tunnel Of Set XVII

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Clement

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Ich fühle mich zu alt