Plattenkritik

A Day At The Fair - The Rocking Chair Years

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 16.07.2005

A Day At The Fair - The Rocking Chair Years

 

 

Es wurden ja bereits kürzlich einige der Rushmore Records Releases bei mir vorstellig und das Fazit war generell: nett, jedoch bleiben die Veröffentlichungen des Drive-Thru Sub-Labels hinter denen des großen Bruders zurück. A DAY AT THE FAIR sind nun die nächste aufstrebende Band im Emo/Poppunk Dschungel, die mit ihrem Longplayer "The Rocking Chair Years" auf dem Markt lanciert werden.

Mit einem emotionsschwangeren Pianointro werden die 14 Tracks des Albums eingeläutet und von Anfang an sticht die charakteristische Stimme von Frontmann Chris Barker positiv heraus. Barker sammelte vor A DAY AT THE FAIR schon einige Erfahrung mit der Band LANEMEYER, die bereits auf der Warped Tour Präsenz zeigten – kurz vorm Singning trennten sich jedoch die Wege. Zwischenzeitig arbeite Barker sogar bei Drive-Thru Records wurde aber als einer der schlechtesten Mitarbeiter ever gefeuert. Die Label Bosse haben es ihm scheinbar nicht übel genommen und so schlägt mein Poppunk Herz beim ordentlich rockenden "Coda" gleich höher. Mitreißende, hymnenhafte Melodien und die richtige Emotionalität heben die Band vom Genredurchschnitt ab und lassen den ein oder anderen Ohrwurm bereits beim ersten Durchhören tief in die Gehörgänge krabbeln. Auch wenn die Songstrukturen alles andere als komplex sind gefallen A DAY AT THE FAIR einfach und das liegt größtenteils am bereits erwähnten Frontmann Chris Barker. Im Gegensatz zu den vielen ähnlich klingenden nasalen Stimmchen von NEW FOUND GLORY über KNOCKOUT bis hin zu THE STARTING LINE ist Barkers Organ irgendwo zwischen BAYSIDE und THE EARLY NOVEMBER, zwei Bands mit wahrlich charakteristischem Gesang, einzuordnen. Gelegentliche Chöre und nette Chorusse machen hier den Rest aus und "The Rocking Chair Years" zu einem ansprechenden Sommer-Release welches auch Rushmore Records von dem Ruf befreien sollte nur zweitklassige Bands zu singnen, die keinen Platz mehr auf Drive-Thru gefunden haben.

Anspieltips sind das besagte "Coda", "Eastern Homes and Western Hearts", "Blame Anxiety" und das sehr minimalistisch untermalte "The Lost, The Lucky". Emopunker zugreifen!

1. The Rocking Chair Years
2. Coda
3. And My Name's Dignan, So What?
4. Who You Guna Believe, Me or Your Lying Eyes
5. This Is Why We Don't Have Nice Things
6. Eastern Homes and Western Hearts
7. Pale in Comparison
8. Blame Anxiety
9. The Lost, The Lucky
10. Erasing Wilkes
11. Remembering Britt
12. Darkness Washed Over the Dude
13. Everything I've Ever Wanted
14. Monday Morning

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef