Plattenkritik

A Dead End Society - The Urns In Our Hands

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Release Date: 02.01.2011
Datum Review: 02.03.2012

A Dead End Society - The Urns In Our Hands

 

 

Eine Platte mit einer Rede von irgendeinem x-beliebigen Revolutionsführer zu eröffnen ist ja nicht verboten, geschweige denn ein Einzelfall. Wer aber Jiddu Krishnamuti, den sogenannten „Weltführer“ sprechen lässt, der sollte schon was bieten können was dem ungefähr entspricht.

Und A DEAD END SOCIETY starten ihre EP „The Urns In Our Hands“ schon mal vielversprechend. „Dust And Ashes” gibt Gas, drückt mit schnellen Riffs und Schlagzeugsalven nach vorne und macht sogar stimmlich einiges her. Hinzukommen einige Tempo- und Taktwechsel, die auch in den folgenden vier Tracks Abwechslung versprechen.

Klar ist es immer noch eine EP, aber die Produktion kann sich schon ganz gut sehen lassen. Obwohl nicht alle Parts wirklich ganz exakt eingespielt sind, entsteht ein relativ homogenes Klangbild, das trotzdem Freiraum für alle Instrumente bietet. Schöne Sache!

Einen negativen Aspekt muss ich jetzt aber trotzdem noch loswerden. Kinder, die Texte überarbeiten wir vielleicht nochmal, hm? Ich weiß, dass in Bautzen auch kein anderes Englisch als im Ruhrpott gelehrt wird, also versucht doch auch mal ein bisschen damit zu spielen. In meinen Augen liegt das meiste leider auf der Hand. Viele Passagen klingen zu gewollt und dadurch auch etwas schwach auf der Brust. Es nimmt schon fast EKTOMORFische Züge an. Dann schon lieber straight ins Gesicht, wie die Musik eben!

Nichtsdestotrotz haben die fünf Greenhorns von A DEAD END SOCIETY gute Arbeit geleistet. Es macht Spaß zuzuhören und welcher Deathcore-Hipster hört denn heute noch auf die Texte!? Also locker machen, „The Urns In Our Hands“ in den Player und eine gute viertel Stunde Vollgas aus Bautzen hören.

Übrigens kann man die EP auf ihrer Facebook-Seite umsonst hören und downloaden!

Tracklist:

01. Radical Revolution
02. Dust And Ashes
03. The Hangman’s Dice
04. Rape
05. Apathy Within

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Jonathan

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