Plattenkritik

A Ghost Of Flare - Kodou

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Info

Release Date: 24.05.2013
Datum Review: 05.07.2013

A Ghost Of Flare - Kodou

 

 

A GHOST OF FLARE sind eine Band aus Japans Hauptstadt Tokio, die sich 2009 gegründet hat. Ihren Stil beschreiben Sie auf ihrer Facebook-Seite als „Metalcore“, was im Großen und Ganzen so stehen gelassen werden darf.

Ende Mai veröffentlichten die Jungs ihr sieben Tracks umfassendes Debüt-Album „Kodou“, welches hierzulande bisher nur als digitaler Download oder Stream bei den herkömmlichen Anbietern zu bekommen ist.

Nach dem anderthalbminütigen und meines Erachtens überflüssigen Intros stelle ich bei Song Nummer 2 („Under The Control Of The Black“) fest, dass mir die Stimme von Sänger Kaname so überhaupt nicht gefällt. Ein bisschen wie „gewollt und nicht gekonnt“, habe ich den Eindruck. Der verfliegt leider über die gesamte Spiellänge von „Kodou“ nicht.
A propos „Spiellänge“: Bei einem Album mit insgesamt nur sieben Tracks hätte man getrost auf das eben erwähnte anderthalbminütige Intro und auf den ebenso langen Filler („Silence And Then ...“) verzichten können. Ein Mehrwert ist hierdurch nicht entstanden.

A GHOST OF FLARE erfinden das Rad nicht neu, so viel ist sicher. Ein paar nette Breakdowns, ein bisschen technisches Gefrickel, schön und gut. Allerdings habe ich das alles schonmal gehört und es gibt hunderte Bands, die das besser machen. Wenn die Japaner ihr Potential mit (sehr viel) mehr Eigenkreativität mischen würden, bestünden wohl durchaus Chancen für A GHOST OF FLARE, nicht auf dem seit Jahren überladenen Metalcore-Markt unterzugehen. So sehe ich da allerdings kein Licht am Horizont.

Schade ist übrigens auch, dass die Band auf den europäischen Markt gar nicht eingestellt zu sein scheint – Die Website gibt es nur in japanischer Ausführung und die Informationen auf ihrer Facebook-Seite sind recht spärlich gesät.

Fazit: A GHOST OF FLARE bzw. „Kodou“ brauche ich persönlich nicht und ich würde die Scheibe auch niemandem direkt empfehlen. Dafür gibt es wie schon erwähnt viel zu viele Bands, die ihren Job hundertmal besser machen.

Trackliste:
1. Prologue
2. Under The Control Of The Black
3. Rain Named Desire
4. Cocktail
5. Number Six
6. Silence And Then …
7. Å€Ìæ

Autor

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Anna-Verena

Autoren Bio

Anna // 29 // Musik, Musik, Musik // Bücher, Sneakers, Videospiele, Fußball // FUCK HOMOPHOBIA.