Plattenkritik

Agents Of Man - Count Your Blessings...

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 23.06.2005

Agents Of Man - Count Your Blessings...

 

 

Na Hoppla, was ist denn das? Betrachtet man Cover und Bandfoto erwartet man irgendwie was anderes. Irgendwie habe ich sie in die VIETNOM-Schublade stecken wollen, doch kann kam YOUNT YOUR BLESSINGS... ganz anders daher.

AGENTS OF MAN kommen aus New Jersey und die Jungs haben unter anderen vorher in Bands wie SWORN ENEMY, ONE 4 ONE oder BULLDOZE gespielt. Wahrscheinlich kam daher Anfangs meine Assoziation. 2001 gabs dann die erste erfolgreiche EP und Touren quer durch die USA und das mit so unbedeutenden Bands wie HATEBREED, 36 CRAZYFISTS, GOD FORBIT, MERAUDER und anderen. So war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis CENTURY MEDIA an die Tür klopfte und die Jungs unter Ihre Fittiche genommen hat.

Und 2005 ist nun der erste Longplayer und erstes Release seit 4 Jahren unters Volk gekommen. Und Der Überrascht! Denn man erwartet ein Geballer.... dieses Bedürfnis wird auch die ersten 20 Sekunden befriedigt.... doch auf einmal Pop. Erstaunlich poppig kommt der Refrain des Openers „Death Of Me“ daher. Und das war kein Ausrutscher oder so. Das ganze Album über ist man hin und hergerissen zwischen Hardcore, Pop und Modern Rock (oder wie sich das schimpft). Fette Breakdowns treffen auf charttaugliche Ohrwurm Refrains. Das war wohl der Grund weshalb so manch einer dieser CD Emocore nachgerufen hat, doch die Band ist in keinster Weise mit BOYSETSFIRE oder so zu vergleichen. Vielmehr ist ein Vergleich zwischen SWORN ENEMY und vielleicht PAPA ROACH angebracht.

Und schlecht klingt diese Kombi auf keinen Fall. Denn die 5 Amis beherrschen ihre Instrumente und das Songwriting ebenso. So hat sich auch mal eine kleine Ballade auf das Album verirrt. Jedes Genre, das sie in ihrem Mix verarbeiten, scheinen sie zu beherrschen. Vor allem der Sänger überzeugt mit einem beachtlichen Stimmvolumen und Tonambitus. Dem ein oder anderen mag AGENTS OF MAN die Band sein, auf die sie schon lange gewartet haben. Ich fühle mich dagegen nicht ganz so davon angesprochen, da mir COUNT YOUR BLESSINGS einfach schon zu poppig geworden ist. Doch das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Wer auf a) heftiges Geballer steht b) eine schöne Melodie wünscht sollte das mal anchecken.

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Christian

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