Plattenkritik

Akela/Hector Savage - Split

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 18.10.2013
Datum Review: 18.10.2013

Akela/Hector Savage - Split

 

 

9 Freunde, 2 Bands, 4 Songs, in Summe 8 Minuten Spielzeit. Das sind die Randdaten dieser EP, welche als 7“ und als digitaler Download dieser Tage erscheint, von den Bands selbst veröffentlicht, von Midsummer Records vertrieben.
HECTOR SAVAGE aus Köln spielen technischen ungehobelten derben Hardcore und legen mit „Enter Weltschmerz“ ein Tempo und Riffgewitter vor, was mich an einen Mix aus CONVERGE und WAR FROM A HARLOTS MOUTH denken lässt. Vor allem beim Tempowechsel in gemässigtere Gefilde kommen sie in ähnliche Strukturen und Gesangslage wie das Quintett aus Berlin. HECTOR SAVAGE schaffen es allerdings, um den Mathcore einen Bogen zu machen, soll heißen, bevor die Songstrukturen zu komplex und die Riffs zu vertrackt werden, kommen sie wieder zurück zu einer sichtbaren klaren Linie. Gleiches gilt ebenso für den zweiten Song„Diagonally Opposite“, technisch anspruchsvoll und mit jeder Menge Energie und Aggressivität ausgestattet.
Bei AKELA geht es etwas langsamer, schleppender und fast schon groovig zur Sache, in Sachen Intensität stehen sie HECTOR SAVAGE allerdings in nichts nach. Die Tempowechsel fallen nicht so extrem aus und bewegen sich mehr auf einem Level. AKELA wirken weniger verspielt und können das geringere Maß an Aggressivität so durch eine größere Wucht ausgleichen.
Für beide Bands gilt: absolut interessantes Songwriting, einerseits eine klare Linie innerhalb der Songs ohne in irgendeiner Art und Weise vorhersehbar zu sein. Man kann den Songs nach wenigen Durchläufen folgen, alles klingt logisch und nicht lose aneinander gereiht.
Unbedingt auschecken!

Tracklist:
HECTOR SAVAGE
1. Enter Weltschmerz
2. Diagonally Opposite

AKELA
1. Burt Cokain
2. Nate Kash

Autor

Bild Autor

Felix M.

Autoren Bio

ruhiger, bodenständiger Zeitgenosse