Plattenkritik

All Else Fails - The Oracle, What Was, Is And Could Have Been

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Release Date: 19.08.2011
Datum Review: 16.09.2011

All Else Fails - The Oracle, What Was, Is And Could Have Been

 

 

Bevor ich anfange eine Review zu schreiben, sehe ich mir immer erstmal das Coverartwork und (wenn möglich) das Booklet eines Albums an. Wer das gut gestaltet, hat zumindest schon mal ein bisschen Arbeitswillen und Kreativität bewiesen. Die Jungs von ALL ELSE FAILS haben beim Artwork auf jeden Fall ganze Arbeit geleistet. Mich hat es zwar überzeugt, aber ob die Musiker auch so gut waren wie die Grafikdesigner wollen wir erst noch herausfinden.

Angefangen wird da mit der „Overture“ mit orchestraler Besetzung. Klingt auf jeden Fall nach Samples und scheint auch nicht mit wahnsinnig viel Liebe gemacht zu sein. Was dann folgt, ist eine Reihe von brachialen Metalcore-Songs, mit durchschnittlichen Shouts und unterdurchschnittlichen cleanen Gesängen. Die Melodien sind im Gegensatz zu den Riffs kaum durchdacht und haben weder Drive noch irgendeinen harmonischen Anspruch. Im Gegensatz dazu steht die Gitarrenarbeit, die zugegebenermaßen einigermaßen gut ist.

Allerdings hat das keinen Einfluss auf das Gesamtbild der Platte: ALL ELSE FAILS wollen auf der neuen Langrille einfach zu viel mitnehmen. Man kommt von einem Metalcore Song („This World In Flames“) zu einem Rock Stück („The House At The End Of The World“) zu einem Hardcore Track („Obsidian Walls“). Kurz: Der rote Faden lässt sich einfach nicht greifen. Man hätte drei verschiedene Alben aus der Scheibe machen können, anstatt möglichst viele verschiedene Einflüsse und musikalische Experimente mit einzubauen.
Die Jungs beweisen musikalisches Geschick, aber in Bezug auf Songwriting und Konzeption des Albums ist der Bandname leider Programm. Schade!

Tracklist:

01. Overture
02. This World In Flames
03. Twilight of Mankind
04. Fallen
05. The House At The End of The World
06. Monster Eats The Pilot
07. The Oracle
08. Rebirth
09. Sludge Factory
10. Obsidian Walls
11. This World In Flames (Acoustic)
12. Robots!!! KOLTG

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Jonathan

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