Plattenkritik

Alljoines - Nothing Beats The Feeling

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Release Date: 27.05.2011
Datum Review: 02.07.2012

Alljoines - Nothing Beats The Feeling

 

 

„Fühlen, Spielen, Schwitzen“

Nicht nur mit diesen drei Worten, lässt sich beschreiben, was bei der Band ALLJOINES seit nunmehr 10 Jahren und mittlerweile knapp 150 gespielten Konzerten auf dem Programm steht. Ihre immer größer werdende Fangemeinde konnte sich schon an so manchem Album der Band aus Karlsruhe erfreuen, bei der immer noch der Spaß und die Freundschaft erhalten geblieben sind und auch weiterhin einen hohen Stellenwert haben.
Nun folgte das neue Full-Length Album „Nothing Beats The Feeling“, das nach eigener Aussage die Bandgeschichte der vergangen Jahre am echtesten und ehrlichsten erzählen kann und wohl schon von so manchen Fan Asyl im heimatlichen CD-Regal erhalten hat.

Bereits vom ersten Lied an schafft es die Band rhythmisch so weit zu überzeugen, dass einzelne Körperteile einfach nicht mehr stillhalten können und wollen und sich der Musik einfach hingeben müssen. Die Songs des Albums haben meist ein gutes Intro, das einen schnellen Übergang in den darauffolgenden Part bietet:

Ein kräftiges Zusammenspiel aus Schlagzeug, Gitarre, Bass und Gesang, das nun wirklich auch den letzten Hörer restlos davon überzeugen kann, dass es sich hierbei um kein Album der letzten Schlagerparty handelt, sondern um gut umgesetzten Rock. Danach wechseln die Songs meist in einen ruhigen Solopart, der von Gitarre, Bass und manchmal dem Schlagzeug, dominiert wird und den Hörer ein wenig entspannen lässt, bevor es wieder mit einem kräftigen Rockteil weitergehen kann.

Besonders hörenswerte Lieder der Platte sind „Dancing The Decade“, mit seinem kraftvollen Intro und dem darauffolgenden Wechsel zwischen ruhiger Strophe und schnellen Refrain, „Not A Destination“, das knapp bis vor Schluss ein reines Instrumentalstück bleibt und im Mittelteil der Platte für ein echtes Highlight sorgt und zu guter Letzt „Waking Lights“, das den Abschluss der Platte bildet, bei dem der Sänger von einer weiblichen Stimme begleitet wird, die den Song im Ohr verbleiben lässt.

Als einzigen negativen Punkt der Platten würde ich den Song „Sunrise Over Wasted Times“ zählen, der mit einem typisch guten Intro beginnt, sich allerdings später herauskristallisiert, dass sich das Schlagzeug und später auch die Gitarre in den schnellen Teilen, als so durch dringlich beweisen, dass der Gesang nahezu untergeht.

Alles in allem ist es eine sehr gut anzuhörende Platte, die nach dem Konzept aus schnellen und langsam wechselnden Parts, unter häufigen Einsatz von Solos verschiedener Instrumente, umgesetzt wurde. Ein sehr schönes Album, einer Band, die hoffentlich noch einiges von sich hören lässt.

Tracklist:

1. Trials
2. Nothing beats the feeling
3. Cupidity
4. Dancing the decade
5. Take this dance and forget my name
6. Sunrise over wasted times
7. Discover – Recover
8. Not a destination
9. A swell of pride
10. The love moraine
11. A tale of deuces and angels
12. The voice in here
13. This time it’s alright
14. Waking lights

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Maja

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Jede Art zu Schreiben ist erlaubt, nur nicht die Langweilige. Voltaire