Plattenkritik

Aloop - Dead End / New Deal

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Release Date: 27.08.2012
Datum Review: 21.09.2012

Aloop - Dead End / New Deal

 

 

Als 2005 das Debüt „Global Crisis“ der Dänen erschien, schien über der dänischen Interpretation des modernen Metals die blaue Sonne. Mittlerweile gibt es zwar noch Restanten im Norden (MALRUN, ALL TRAYS FOR VENOM, SIAMESE FIGHTING FISH), aber die Luft ist merklich dünner geworden. Sieben Jahre ließen sich ALOOP mit ihrem Zweitwerk "Dead End / New Deal" Zeit, in unserer schnelllebigen Denke heutzutage eine kleine Ewigkeit. Natürlich sind in dieser Zeit Bandmitglieder ausgetauscht und am Sound gefeilt worden. So klingen sie jetzt reifer, aber auch nach mehr Metalcore als früher. Im Grunde sind ALOOP ein weiterer Act harte Stropfen gegen zarte Refrains, aber zum Teil ist das Album weitaus mehr geschmückt als bei drittklassigen Bittstellerbands, hinkt aber immer wieder zwischen Seelenlosigkeit und altbekannten Melodiebögen. Der Eröffnungstrack ist im Chorus ein richtiger Kracher und hier trägt der etwas höhere Klargesang das Konzept eines melodischen Ansprechers. Aber diese Kicks gibt es nicht durchgehend, leider krankt "Dead End / New Deal" häufig an der Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten. Trotz Dynamik, facettenreichem Gesang, leicht progressiv angehauchten Elementen und auch sehr aggressiven Schwedentod-Passagen bleibt zum Schluss der Beigeschmack eines faden Metalcore-Gebräus zurück.

Tracklist:
1.Deception
2.Automation
3.Point Of No Return
4.Plot To Kill
5.Chemical Kiss
6.Django
7.Sudden Death
8.Masquerade
9.Falling
10.Brave New World
11.Hell On Earth (Part I)
12.Hell On Earth (Part II) - Final Destination

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Clement

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Ich fühle mich zu alt