Plattenkritik

Arch Enemy - The Root Of All Evil

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Release Date: 25.09.2009
Datum Review: 26.08.2009

Arch Enemy - The Root Of All Evil

 

 

Den eigenen Backkatalog zu frischem Glanz zu verhelfen ist in der Welt des Metals keine Besonderheit mehr. ANTHRAX, TESTAMENT und VADER haben beispielsweise ihre eigenen Klassiker wiederbelebt, nun also auch ARCH ENEMY. "The Root Of All Evil" enthält komplett neu aufgenommene Versionen von Stücken der ersten drei Alben "Black Earth" (1996), "Stigmata" (1998) und "Burning Bridges" (1999). Nachdem die Schweden mit der deutschen Frontdame Angela Gossow aussagegemäß seit ihrem "Wages Of Sin" Album aus dem Jahre 2002 mit Idealbesetzung fahren, sei es an der Zeit gewesen, zwölf Songs der Ära Johan Liiva (Sänger), Peter Wildoer (Schlagzeug) oder Bassist Martin Bengtsson neu aufzulegen. Dabei nahm die Band die Produktion selbst in die Hand (Mix und Mastering erfolgte im Anschluss von Andy Sneap) und gab zunächst "The Root Of All Evil" einen ordentlichen Punch. Herausragend natürlich die Gitarrenarbeit der Amott Brüder, die fast schon als zweiter Gesang charakterisiert werden kann. Dann darf sich Schlagzeuger Daniel Erlandsson endlich einmal austoben, die alten Songs geben ihm im Gegensatz zu den ruhigeren Stücken neuerer Prägung die Gelegenheit dazu, da sie eine heftigere und variablere Ausrichtung haben. Der Gesang von Angela ist teuflisch ausgefallen, sie taucht den melodischen Metal mit ihrer Performance ganz tief in den Deathtopf (besser war sie nur beim MANOWAR Cover "Kill With Power"). Diese drei Faktoren führen zusammengefasst nicht zu einer bloßen Nuancierung, sondern einer Generalüberholung der bekannten Tracks. Über Sinn oder Unsinn einer solchen Veröffentlichung zu diskutieren ist aufgrund der Klasse von "The Root Of All Evil" müßig, zumal der Spaß und Enthusiasmus, den die Band an der Neuauflage hatte, durch die Boxen transportiert wurde.

Tracklist:
01. The Root Of All Evil (Intro)
02. Beast Of Man
03. The Immortal
04. Diva Satanica
05. Demonic Science
06. Bury Me An Angel
07. Dead Inside
08. Dark Insanity
09. Pilgrim
10. Demoniality (Instrumental)
11. Transmigration Macabre
12. Silverwing
13. Bridge Of Destiny

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Clement

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Ich fühle mich zu alt