Plattenkritik

Armagedon - Death Then Nothing

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Release Date: 17.05.2010
Datum Review: 30.07.2010

Armagedon - Death Then Nothing

 

 

Wer an Polen und Death Metal denkt denkt sicher zunächst an VADER. Tatsächlich wäre der Vergleich bei ARMAGEDON – einen weiteren Urgestein polnischen Death Metals – gar nicht mal so abwegig: Ebenfalls kommen ARMAGEDON recht direkt und Blastbeat-verliebt daher, ebenfalls ist ihr Sound weder eine Anlehnung an die Staaten, noch an Schweden, sondern eben Polen – mal ganz abgesehen davon, dass selbst die Vocals was von VADER haben. Was ARMAGEDON hingegen nicht haben ist – zumindest auf diesem neuen Album - das Gefühl für Songs, die mehr können als einfach nur „brutal“ sein. Zwar ziehen auch ARMAGEDON gerne mal die Handbremse, ja haben auch mitunter das ein- oder andere nette Riff am Start; doch den Groove, den wirklich packenden Moment haben ARMAGEDON nicht oder viel zu selten. „Death Then Nothing“ ist ein (was bei 24 Jahren Bandgeschichte nicht gerade wundert) abgeklärtes Album. Ja sogar ein mitunter in Ansätzen atmosphärisches – dezenten Keys und leicht orientalischen Gesangseinspielungen ist dies geschuldet. Und auch die Produktion ist über alle Zweifel erhaben, findet sie doch ein gesundes Mittelmaß aus roher Bissigkeit und modernem Druck. Dennoch: Mehr als durchschnittlich ist „Death Then Nothing“ auf keinen Fall. Und damit trotz 24 Jahre Bandgeschichte auch nicht mehr als eine weitere Band des polnischen Death-Metal-Undergrounds.

Tracklist:

1. Death Then Nothing
2. Dead Code
3. Enemy
4. Blanket Of Silence
5. Seeing Is Believing
6. Bed Of Thorns
7. Father Of Oblivion
8. Emptiness Beyond Believe
9. Betrayed
10. F... End

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Olivier H.

Autoren Bio

"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed