Plattenkritik

Ashes To Ember - Introducing The End

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Info

Release Date: 31.12.2007
Datum Review: 11.02.2008

Ashes To Ember - Introducing The End

 

 

Zunächst ein paar Eckdaten: ASHES TO EMBER ist eine junge Ruhrpott Band, die nach eigenen Aussagen "eine Mischung aus Melodic-, Death- und Hardcore-Metal, somit eine Art Melodic Death-Core" spielt, ihr erstes Lebenszeichen, die EP "Introducing The End", wurde in den Rape Of Harmonies Studio unter der Obhut von Patrick W. Engel eingespielt und zu den musikalischen Einflüssen zählen "IN FLAMES, UNEARTH, PARKWAY DRIVE, THREAT SIFGNAL und HEAVEN SHALL BURN". Gerade letzere sind allgegenwärtig. Das fängt beim Intro an und hört bei den stampfenden Death Metal-Parts auf. Allerdings wäre es falsch, ASHES TO EMBER als Klon der zurzeit angesagtesten Metalcore-Band Deutschlands (vielleicht sogar Europas?) anzusehen. Denn ASHES TO EMBER spielen deutlich facettenreicheren und melodischeren Metalcore. Die Band hat versucht, sowohl brachialere und fies klingende Parts als auch viele melodische Elemente in ihre EP einzubauen und miteinander zu vermischen. Und das ist ihnen definitiv geglückt. Dabei sind die clean gesungenen Refrains auf "Introducing The End" als herausragend zu bezeichnen. Zum Einen weil sie als Herzstück der EP nicht abgedroschen klingen (man hat eben nicht das Gefühl, sie bereits tausendmal vorher gehört zu haben) und den Hörer in ihren Bann ziehen. Zum Anderen weil Sänger Dominik Wende es beherrscht, seiner Stimme sowohl abgrundtief böse Growlings als auch zuckersüßeste Melodien zu entlocken. Da der Rest der Band ebenfalls fit an ihren Arbeitsmitteln ist, besticht das Album durch einen richtig fetten Groove, den ich bei bereits etalblierten Bands in jüngster Vergangenheit vermisst habe. Dieser Groove, die Dynamik, sehr gute Songs und ein herausragender Sänger machen eben ein starkes Album.
Ich wünsche mir, dass sich ganz schnell ein passendes Label für die talentierte Band findet und das erste Full Length so schnell wie möglich eingetrümmert wird. Wer auf melodischen Metalcore steht sollte die Band unbedingt antesten. Es lohnt sich, versprochen!

Tracklist:
1. INTROducing The End
2. Angel Of Devastation
3. Ballad Of Fear
4. My Grotesque
5. Bitter Harmony
6. Awaken

Autor

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt