Plattenkritik

Babylon Underground - Spread The Word

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Release Date: 12.07.2007
Datum Review: 14.07.2007

Babylon Underground - Spread The Word

 

 

Bei BABYLON UNDERGROUND dreht sich alles, um den Verlust jeglicher kultureller Identität, das Leben in einer völlig derangierten „TV-Generation“ und einer Gesellschaft des Überflusses, in der es nur an den wirklich wichtigen Dingen mangelt. Klingt nach Generation X, Grunge, 90ern und Slacker-Depression? Ist aber im Fall BABYLON UNDERGROUND verpackt in das Gewand modernen Indie-Rocks.

Die Band selbst nennt das Ganze schmunzelnd „Grunge & Roll“, und so falsch liegen die 3 Musiker damit nicht. Wenn in „Number One“ die Gitarren schwer verzerrt aufgedreht werden, dann hat das mit sanftem Indie-Pop eher weniger zu tun, „May I Shoot You“ ist dann aber wieder eher der Kandidat für laue Sommerabende im Auto oder auf der Tanzfläche. Dazu dann ein etwas STROKES mäßiger Gesang, der die gepflegte Slacker Attitüde mit gehöriger Portion Humor rüberbringt. Stellenweise fühlt man sich an die frühen WEEZER erinnert. Die sind nämlich auch immer so ein Fall fürs putzig finden, selbst wenn es mal lauter wird.

Das ist bei BABYLON UNDERGROUND keineswegs negativ gemeint. Songs wie „May I Shoot You“ und „Born On The Third Of December“ gefallen mit nach vorne stürmenden Grunge Gitarren und holpernden Beats. Schade nur, dass der Rest dagegen eher ein wenig in Dringlichkeit und Tempo abfällt und „Spread The Word“ sich nicht ganz entscheiden kann, ob es nun EP oder LP sein soll. Mit 8 Songs eigentlich zu lang für eine EP und mit grob 25 Minuten Spielzeit auch zu kurz für ein „richtiges“ Album.




1.Talking About The Slaves
2.Number One
3.Send All The Angels
4.By Tv Light
5.Seventy Miles Away
6.May I Shoot You
7.Born On The Third Of December
8.Outro

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Dennis

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