Plattenkritik

Baretta Love - Minimal Play

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 14.09.2012
Datum Review: 11.01.2013

Baretta Love - Minimal Play

 

 

Wenn drei nach Berlin gezogene Jungs versuchen, die alten Punk-Rock Zeiten wieder aufleben zu lassen, winken die meisten erst einmal dankend ab. Sobald sich die Scheibe jedoch das erste mal auf dem Plattenteller gedreht hat, verfliegen die ersten Zweifel. Von nun an beginnt eine spannende Reise in die Zeiten als Joe Strummer noch die Regeln brach und die Charts nicht aus völlig gleichgeschaltetem Einheitsbrei bestanden.
Dass es sich hier um die Debütplatte dreier Magdeburger Jungs handelt ist kaum zu glauben. Barette Love liefern mit minimalen Möglichkeiten maximal ab. Innerhalb von 10 Songs lässt das „Vollgas-Trio“ vergangene Zeiten wieder auf- und den Glaube an den Punk weiterleben. Obwohl es sich dabei um ihr Debüt handelt, klingt die Platte erfahrener als so manches Album gestandener Bands. Dies liegt vielleicht auch an der vielen Erfahrung, die die 2006 in Magdeburg gegründete Band durch die vielen exzessiven Touren durch Deutschland, Tschechien, Schweden, […] gesammelt hat.
Hinter dem langweiligen Album-Cover, dass die 12-inch „Minimal Play“ Vinyl ziert, verbirgt sich eine gar nicht langweilige Band, die mit ihrem frischen, melodieverliebten Sound noch eine lange Reise vor sich haben wird. Wer noch einen Platz neben The Clash, Rancid oder Swingin Utters im Plattenregal frei hat, sollte sich „Minimal Play“von Baretta Love unbedingt zulegen.Und wenn das Ganze noch auf weißem Vinyl samt Poster, Textblatt und Download-Code im Regal steht, lohnt sich der Kauf nicht nur aus musikalischer Sicht.

Autor

Bild Autor

Janik E.

Autoren Bio

Janik E. // 24 // love music. hate fascism.