Plattenkritik

Between The Buried And Me - Colors

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Release Date: 28.09.2007
Datum Review: 20.08.2007

Between The Buried And Me - Colors

 

 

Nach ihrem mathematischen Ausflug in Richtung Alaska sowie einem eher unspektakulären Coveralbum haben die Ausnahmemusiker von BETWEEN THE BURIED AND ME die musikalische Farbenpracht für sich entdeckt. Anspruchsvoller, wirrer und vielseitige denn je haben die Mannen aus North Carolina ein weiteres Werk abgeliefert, welches einen bunten und hakenschlagenden Ritt zwischen Genie und Wahnsinn verkörpert.

"Colors" symbolisiert das ultimative Klangkaleidoskop der Extreme. Erlebt man zeitweise die sanftmütigen, eleganten und grazilen Bewegungsabläufe eines Metalballets, trampeln im nächsten Moment gewaltige Blastbeats die romantische Szenerie nieder und eine mathematisch vertrackte und noisige Schlucht öffnet ihren tödlichen Rachen um den Zuhörer zu verschlingen. 80er Synthis mit Flash Gordon Flair türmen sich zu einer proglastigen Oper zwischen Pop und Jazz auf bevor hypnotische Buschtrommel das abgehobene Treiben auf den Boden der Tatsachen zurückholen. 8 unglaublich vielseitige Geschichten erzählt "Colors" über mehr als eine Stunde. Jede Geschichte ist wahnsinnig komplex und lässt sich beim ersten Hördurchgang kaum in seiner ganzen Pracht erfassen. BETWEEN THE BURIED AND ME haben es tatsächlich noch einmal geschafft den Wahnsinn von "Alaska" zu toppen und brillieren einmal mehr in einer komplett anderen Liga. Über dieses Album könnte man zweifelsohne Doktorarbeiten schrieben, wir belassen es jedoch zunächst bei einem CD Tipp!


Tracks:

1 Foam Born (A) The Backtrack
2 (B) The Decade Of Statues
3 Informal Gluttony
4 Sun Of Nothing
5 Ants Of The Sky
6 Prequel To The Sequel
7 Viridian
8 White Walls


Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef