Plattenkritik

Black Anvil - Triumvirate

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Release Date: 28.09.2010
Datum Review: 28.09.2010

Black Anvil - Triumvirate

 

 

USA goes Black Metal! Wenn das Martin Luther King noch mitbekommen hätte...Immer mehr mit Blick nach Norwegen schielende Bands scheinen von dort ihre wahre musikalische Liebe entdeckt zu haben. Oder ist das alles nur ein kurzfristig auflodernder Hype? Was sind die New Yorker BLACK ANVIL? Hochglanzartisten und damit Verräter der Sorte ABIGAIL WILLIAMS oder Szenearbeiter wie THE FUNERAL PYRE? Fakt ist P.D., R.G. und G.B. haben eine Vergangenheit. Und die nennt sich KILL YOUR IDOLS! Sie gehörte zu den bedeutendsten Vertretern der New Yorker Hardcore-Szene der letzten 10 Jahre sagt Wikipedia, aber wir wissen mittlerweile alle, dass dort viel sinnfreie Wörter aneinandergereiht werden. Wie hier. Wie auch immer, P.D., R.G. und G.B. machen jetzt Black Metal, und das gar nicht schlecht. Zugegeben! Und vor allem haben sie den Groove gepachtet, immer und immer wieder werden die englischen Bolzen Werfer adaptiert und in den Sound eingebaut (ach, CELTIC FROST, die dürfen natürlich nicht vergessen werden). Apropos Sound, der ist sehr tief und schmutzig, fett und stickig. „Triumvirate“ ist nicht ganz so blackig dreckig wie die erste Scheibe „Time Insults The Mind“, die noch mehr zum Hass anstatt zum Death Metal tendierte, auch lassen sich nicht sonderlich viele Killerkicks (wie diese SUFFOCATION Griffs bei 3:59 in „We Own You“) finden, aber Aggressivität, Atmo und Geschwindigkeit (sowohl vorwärts als auch rückwärts) sind grundsolide. Bleibt abzuwarten, was P.D., R.G. und G.B. in 10 Jahren spielen. Vielleicht Grunge, oder female fronted Nu Metal...

Tracklist:
1. What Is Life If Life Not Now!
2. Crippling
3. The Evil Of All Roots
4. Ultimate Reality
5. Angels To Dust
6. We Own You
7. Scalping
8. Eliminate
9. Dead And Left
10. With Transparent Blood

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt