Plattenkritik

Burn To Ashes - Demo 2010

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Info

Release Date: 16.07.2010
Datum Review: 06.09.2010

Burn To Ashes - Demo 2010

 

 

Läuft es mit einer Band nicht fast immer gleich ab? Man sitzt mit Freunden zusammen, von denen jeder irgendein Instrument spielen kann, und entschließt sich irgendwann dazu, dass es doch cool wäre eine Band zu gründen. Nach einer Weile hat man dann auch schon einige Shows gespielt und ein paar eigene Songs zusammen, die man doch eigentlich mal aufnehmen könnte. Dies geschieht dann meist auch recht schnell und oft in Eigenregie.
So in etwas ist es auch bei BURN TO ASHES gewesen. Leider ergibt sich daraus ein immer wieder auftretendes Problem. Die Aufnahmen der ersten Demo sind meist kaum zu ertragen und von grauenhafter Qualität. So leider auch geschehen bei der vorliegenden „Demo 2010“, wobei sich die Amateurhaftigkeit noch in Grenzen hält. Musikalisch sieht das ganze schon etwas anders aus, nachdem schon das Intro zeigt, dass man sein Handwerk versteht, zeugen auch die folgenden Tracks vom Können der Mannen von BURN TO ASHES. Besonders stechen dabei einige nette Gitarrensoli heraus. Gesangstechnisch gestaltet sich dies jedoch etwas anders. Wie schon so manch andere Band setzt man ebenfalls auf zwei Sänger, bei denen einer die klaren Parts übernimmt, dies auch recht gut hinbekommt, und der andere sich in tiefen Growls versucht. Wobei versucht das richtige Wort ist, denn gerade der tiefe Gesang klingt nicht wirklich ausgereift und sollte noch etwas verfeinert werden. In den Songs lassen sich durchaus gute Ansätze erkennen, welche jedoch nicht zu genüge ausgeschöpft werden. Wo ein Song gut anfängt, fehlt ihm leider im weiteren Verlauf der Druck und er plätschert so vor sich hin ohne den ersehnten Höhepunkt zu erreichen.
Obwohl man noch an einigen Ecke zu feilen hat, dem Gesang und dem Songwriting zum Beispiel, legen BURN TO ASHES ein ganz ordentliches Stück vor, welches Freunde des moderneren Metals durchaus interessieren könnte. Es bleibt abzuwarten, wie man sich vielleicht auf dem ersten Album weiterentwickelt und ob man es schafft an seinen Schwächen zu arbeiten.


Tracklist:
01. Intro
02. Rise Of Inferno
03. Forgotten Values
04. Leave Me Behind
05. My Darkest Day
06. Signs Of Time

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Wencke

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