Plattenkritik

Burning Fight / Intruder / Nine Eleven - Split

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 24.10.2005

Burning Fight / Intruder / Nine Eleven - Split

 

 

Und KILL ME TWICE zum zweiten. Nun ist eine 3-way Split an der Reihe. Mit dabei BURNING FIGHT aus Belgien, INTRUDER aus Paderborn/Deutschland und NINE ELEVEN aus Frankreich.

Den Anfang machen BURNING TIME die mit ihren 4 Songs zwar genauso viele Songs wie die anderen beiden Bands haben, jedoch jedesmal über 2 Minuten kommen und damit die insgesamt längste Spielzeit haben. Dabei bietet das Powerhaus schnellen old school Hardcore. Und wenn die Band selbst Einflüsse wie IN MY EYES oder (wieder) AMERICAN NIGHTMARE nennt, finden sich diese auch im Klangbild der Band klar wieder. Bis auf "This is the End" und "For Eachother", dem besten Song der Band auf der CD, haben die anderen 2 Songs kaum wiedererkennungswert. Dieser stellt sich zwar dann nach einigen Hördurchgängen ein. Doch überzeugen können die Songs nicht.

Als nächstes INTRUDER aus Paderborn. Und wenn BURNING FIGHT schnell waren, dass sind INTRUDER eben schneller und roher. Der Einfluss der Band ist definitiv früher Old School wie z.B. GORILLA BISCUITS oder Minor Threat, nur geben INTRUDER mehr Gas. Und ehe man sich versieht sind INTRUDER auch schon wieder vorbei, denn bei einer durchschnittlichen Songlänge von fast ner Minute muss man dann schon häufiger mal zurück skippen. Durchweg anständig was die Band da liefert. Wenn die Produktion besser wäre, würden sie bestimmt abräumen.

Als letztes machen sich NINE ELEVEN ans Werk und diese zeigen sich ein wenig Genreübergreifender. Denn anstatt "nur" Old School zu spielen, hauen sie hier und da mal einen netten New School-Part. Die Instrumente zeigen sich zudem ein wenig spielfreudiger, seien es auch nur kurze Melodieeinwürfe oder die äußerst häufig angewendeten Harmonics. Musikalisch fallen vom Label so Namen wie BANE oder COMEBACK KID, das mag irgendwo stimmen... NINE ELEVEN sind meiner Meinung nach die Gewinner auf der Split, die beweisen am meisten Spielfreude an den Instrumenten. Die Songs sind knackig und von langeweile weit entfernt.

Sehr dicht hinter NINE ELEVEN finden sich dann in meiner Rangliste auch schon INTRUDER, die mit ihrem auf-den-Punkt-Hardcore mich wirklich hellhörig gemacht haben. Schon mit ein wenig Abstand kommen dann BURNING FIGHT, die mich nicht mitreissen konnten.

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Christian

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