Plattenkritik

Burst - Origo

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 05.10.2005

Burst - Origo

 

 

Auch wenn man diese Band gerne ins Metalcore-Genre steckt, so stimmt das nur bedingt. Denn was die Schweden hier abziehen ist wesentlich komplexer, progressiver und abwechslungsreicher, als das was 90% aller Metalbands auf einer CD zu bieten haben.

Denn auf Origo scheinen die Schweden auf den verschiedensten schmalen Pfaden zu wandern, die jederzeit einmal in Laut und Leise abkippen, dann mal wieder in Zart und Hart, in atmosphärisch oder brutal, dunkel oder hell, nachvollziehbar oder völlig wirr. Der Gesang pendelt zwischen melodisch klar stehen im Zusammenspiel
mit Schreien, und die Gitarren klingen dermaßen bizarr, dass man meint, sie quellen aus den Boxen. Und der Einsatz von Synthesizern vermittelt teilweise Gedanken an Ambient-Musik.

Dennoch sind Burst jederzeit eine keinesfalls softe Band, Hass und Wut wird genauso transportiert wie aber auch immer wieder grotesk klingende Lichtblicke. Für mich persönlich das erste "Metalcore"-Album, dass nicht nur gut reingeht, sondern das einen auch richtig einsaugt.

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Moritz

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