Plattenkritik

Buzzov-en - Violence From The Vault

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Release Date: 11.01.2010
Datum Review: 07.02.2010

Buzzov-en - Violence From The Vault

 

 

BUZZOV-EN sind so etwas wie eine Legende im Sludge Bereich und haben sicherlich viel für die Etablierung dieses Genres getan. Was aber diese EP mit einer Legende zu tun haben soll, ist mir absolut schleierhaft. Nach 12 Jahren gibt es ein erneutes Lebenszeichen vom einzigen verbliebenen Originalmitglied Kirk Fisher und dann kommt dabei so etwas geschmackloses heraus? Das muss letzten Endes doch wirklich nicht sein. Da hätte man sich lieber weiterhin auf seine Klassiker berufen und es einfach dabei belassen sollen.

„Violence From The Vault“ ist nichts weiter als 5 lieblos zusammengestellte Songs, die nach „Sore“ (1995) geschrieben und aufgenommen wurden. Dabei wird dann leider recht schnell klar, dass dabei nicht sonderlich viel rausgekommen ist. Die Stücke wirken in sich dermaßen nervtötend, wenngleich „Mainline“ und „Breed“ doch durch die rohe Gewalt, die freigesetzt wird, überzeugen können. Der Rest und im Besonderen das 15-minütige „Nod“ lösen mehr als nur Brechreiz aus und machen es schwer, diese Platte auf irgendeiner Ebene ernst zu nehmen. Hinzu kommt die Produktion, die als absoluter Müll abzustempeln ist. Komplette Tonaussetzer, Schwankungen in der Lautstärke innerhalb der Songs und eine maßlose Übersteuerung der Instrumente, die den Gesang gänzlich unter sich begraben sind nur einige Anhaltspunkte, mit denen man das hier Gehörte beschreiben kann.

Bislang habe ich die Band zwar nicht immer für gut befunden, aber immerhin geschätzt und respektiert. Besonders die Punk-Attitüde innerhalb der alten Stücke hatte mich doch einigermaßen faszinieren können. Das ändert sich mit „Violence From The Vault“ nun gänzlich, welches für mich persönlich so unnötig ist, wie ein Pickel am Allerwertesten. Ich will damit nun keinem großen Fan auf die Füße treten und jeder soll bitte mit der Platte glücklich werden. Ich für meinen Teil, werde mich weiterhin an die alten Alben halten und diese EP schnellstmöglich wieder vergessen.

Tracklist:

1. Mainline
2. Paintake
3. Breed
4. Nod
5. I Never

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Alex G.

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rien.