Plattenkritik

Casketnail - Memories of a Better Time

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Release Date: 30.03.2007
Datum Review: 26.03.2007

Casketnail - Memories of a Better Time

 

 

Gedanken an eine bessere Zeit müssen sich Casketnail gerade nicht machen, denn für sie könnte es momentan nicht besser laufen. Nachdem man den Ruf als hoffnungsvolle Metalcore Talente aus der Region durch eine Vielzahl von Shows und gewonnenen Bandcontests gefestigt hat, gilt es nun mit dem Debüt „Memories of a Better Time“ den Rest der Welt zu erobern. Während man auf dem ersten Demo vor knapp 3 Jahren eher rockig und alternativ klang, lässt man es mittlerweile ganz schön krachen. Durch einen Besatzungswechsel angetrieben verändert man Songwriting und Sound – herausgekommen ist ein frecher individueller Bastard aus Metal und Hardcore. Vergleiche mit anderen Bands zu ziehen gestaltet sich schwieriger als gedacht, das passt ganz gut, denn Casketnail wollen nicht gern in eine Schublade gesteckt werden.
Individuell und Abwechslungsreich sind die zwei Punkte mit denen man am Besten die CD beschreiben kann. Die 11 Songs sind durchgehend abwechslungsreich: Moshparts treffen auf melodiöse Passagen und Doublebassattaken treffen auf ein Instrumentalstück. Der Gesang besticht mit mitreißenden Shoutings und gut eingesetztem zweistimmigen Gesang. Das sie nicht nur brutal sind, beweisen sie mit einem Instrumentalstück und dem eher ruhigen Song „Already Dead“, wo auch mal mit Synthesizern rumgespielt wird. Insgesamt ist die Produktion für ein Debüt Album sehr gut geworden auch die 4 Songs der EP wurden noch mal neu aufgenommen und aufgemotzt. Produziert wurde die CD wieder in den Kohlekellerstudios, die ja für ihren Mix aus Metal, Metalcore und Hardcore bekannt sind. Textlich geht es Casketnail um alltägliche Themen vor allem aber darum, dass man nicht gleich den Kopf in den Sand steckt wenn es mal eng wird.
Eine definitive Stärke der Band sind vor allem ihre Live Auftritte, ob nun als Support von Bands wie Maroon, Devildriver, Caliban, Ignite oder als Opener. Hits sind auf jeden Fall „Scapegoat“, „Dancing On The Ashes“ oder auch “Already Dead”. Alles in allem bleibt zu sagen, dass sie mit „Memories of a Better Time“ einen guten Start hingelegt haben und wer die genannten Stilrichtungen mag, sollte der Band unbedingt eine Chance geben.


Tracklist:

01. Stolen Beauty
02. Path of Eternity (The Decision)
03. I hope it hurts
04. Already Dead
05. Dancing on the ashes
06. Feed the Fire
07. VII
08. On my own
09. Decade of Torture
10. Scapegoat
11. Hero (The Result)

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Manu

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