Plattenkritik

Catch 22 - Permanent Revolution

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 30.06.2006
Datum Review: 26.05.2006

Catch 22 - Permanent Revolution

 

 

Mit einem Konzeptalbum melden sich CATCH 22 aus New Jersey zurück, die auf „Permanent Revolution“ mit insgesamt elf Songs dem Leben und Sterben des marxistischen Revolutionärs Leo Trotzki nachgehen. Die Songs sind mit Jahreszahlen versehen, so dass man im Jahre 1902 startet um sich chronologisch bis 1940 durch die Setlist zu bewegen. Wie gewohnt verpacken CATCH 22 ihre Songs dabei in einen ausgewogenen Mix aus Ska, Reggae und Punkrock, der in dieser Form auch von etlichen anderen Bands zu hören ist. Auch wenn mit den MAD CADDIES und LESS THAN JAKE nur die Speerspitze der massiven Konkurrenz in diesem Genre genannt sei, muss man CATCH 22, die übrigens in der gleichen Liga spielen wie die gerade genannten, zu gute halten, dass die Idee ein Konzeptalbum über Trotzki zu kreieren ziemlich einzigartig ist und definitiv besonderer Hervorhebung bedarf. Gerade bei amerikanischen Bands, die hinter Ska- und Reggaeeinflüssen auf der simplen Gute-Laune-Schiene den schnellen Dollar wittern, bleibt der Inhalt der Lyrics häufig reine Nebensache, so dass CATCH 22 mit ihrer Konzeptplatte wirklich aus dem Rahmen fallen und neben der angesprochenen guten Laune auch inhaltlich überzeugen können. Auch für Menschen, die nicht wirklich viel mit dieser Art von Musik anfangen können, kann „Permanent Revolution“ aufgrund seines historischen Inhalts eine wirklich interessante Alternative darstellen.

Tracklist:

1. Prologue
2. The Spark (1902)
3. Party Song (1917)
4. The Decembrists’ Song (1921)
5. A Minor Point (1922)
6. On The Black Sea (1924)
7. Bad Party (1927)
8. Alma Ata (1928)
9. The Purge (1936)
10. Opportunity (1940)
11. Epilogue

Autor

Bild Autor

Konstantin

Autoren Bio