Plattenkritik

Cellador - Enter Deception

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Release Date: 03.07.2006
Datum Review: 26.06.2006

Cellador - Enter Deception

 

 

Oha, ich dachte eigentlich die Briten von Dragonforce hätten auf diesen Gefilden bereits ausgelotet, was geschwindigkeitstechnisch im Power Metal zu machen ist. Nun kommen also die Amerikaner (!) von Cellador und kloppen auf "Enter Deception" eine Mixtur, die gänzlich gar nicht amerikanisch ist, sondern europäischer nicht sein könnte.

Eine knappe Dreiviertelstunde Highspeed Power Metal, irgendwo zwischen den guten alten Keeper-Zeiten (Sänger Michel Gremio klingt zudem sehr nach Kiske), den teilweise schicken Melodien von Rhapsody, der Geschwindigkeit und die wahnwitzigen (und brillianten!) Gitarrensoli nach Dragonforce. Oder Hammerfalls "Legacy of Kings" doppelt so schnell. Oder kennt ihr noch Labyrinth's "Return To Heaven Denied? Dann seid ihr hier richtig. Bei Songs wie "Never Again" oder dem bärenstarken "Wakening" sogar mit Blastbeats (!).

Dies sind 8 Songs, dick und klar produziert von keinem geringeren als Death-Metal Legende Eric Rutan, auf denen sich Cellador austoben. Kritikpunkte? Eingefleische Metalfans der älteren Generation werden Cellador wie oben genannten neuen Bands verfluchen, denn die Tralala-Melodien sind echt in jedem Lied zu finden. Genauso die oft so diskutierten "Kindergartenrefrains", aufgepeppt mit Chören im Hintergrund. Dabei sind Songs wie Track 2 "Leaving All Behind" technisch famose Perlen einer Musikrichtung, die nun einmal polarisiert.

Oftmals harsch kritisiert wird bei diesem Stil zudem eine zu grosse Vorhersehbarkeit der Songs. Und, genau dass muss man den Jungs hier gross anrechnen, hier ist das nämlich nicht so.

Tracklist:
1. A Sign Far Beyond
2. Leaving All Behind
3. Never Again
4. Forever Unbound
5. Seen Through Time
6. Wakening
7. Releasing The Shadow
8. No Chances Lost

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Moritz

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