Plattenkritik

Chiodos - Devil

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Release Date: 04.04.2014
Datum Review: 04.04.2014

Chiodos - Devil

 

 

Auf ihrem vierten Album machen CHIODOS endlich die Musik, die sie am besten können: Theatralischen Crossover. Den Hörer obliegt es, die Augen zu schließen und sich dann ob der Klänge von „Devil“ sich mitten auf dem Jahrmarktgetümmel der 30er Jahre wiederzufinden.

An allen Ecken warten Sensationen, das aufgebrachte Geulknudel der Besucher ist allgegenwärtig. Genießer können sich in der Boxbude ihr Adrenalin aus den Venen kloppen lassen, andere hingegen spazieren gemächlich mit ihren Liebsten unterm Arm eingeklemmt von Attraktion zu Attraktion. Sehen und gesehen werden steht natürlich genauso im Vordergrund wie das Einatmen der Rummelplatzmusik. Die passende Wiedergabe auf „Devil“ ist auch deshalb so gut gelungen, weil Sänger Craig Owens zurückgehrte und mit seinem unverkennbaren Organ der tot geglaubten Band wieder Leben einhauchte.

Auf einigen Tracks („Ole Fishlips Is Dead Now“ und vor allem „Behvis Bullock“) wringt er seine Stimmbänder und kotzt sich so richtig gegen die sonstigen Gepflogenheiten die Texte aus dem Hals. Das Hitpotential und die Radiokompatibilität sind durchweg hoch, wobei CHIODOS nie anbiedernd klingen respektive zuuu dick auftragen. Wer von den ersten beiden Alben begeistert war und das letzte Album als etwas zu verkopft abstrafte, wird jetzt wieder seine wahre Freude mit den Amis haben.

Tracklist:

01. UG Introduction
02. We're Talking About Practice
03. Ole Fishlips Is Dead Now
04. Why The Munsters Matter
05. 3 Am
06. Sunny Days & Hand Grenades
07. Duct Tape
08. Behvis Bullock
09. Looking For A Tornado
10. Expensive Conversations In Cheap
11. I'm Awkward And Unusual
12. Under Your Halo
13. I Am Everything That's Normal

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt