Plattenkritik

Coma Lies NC - The Great Western Basin

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Release Date: 17.04.2010
Datum Review: 21.05.2010

Coma Lies NC - The Great Western Basin

 

 

Der musikalische Zirkus von Australien ist um eine Attraktion reicher geworden. "The Great Western Basin" verbindet mit viel Feingefühl chaotische und mathematische Strukturen mit einer Menge brachialen Moshpassagen und teils unerwartet ruhigen, eindrucksvollen Klanglandschaften. Das Intro ist noch recht unspektakulär und einfach gehalten, tut aber das Nötigste um den Hörer auf die bevorstehende Berg- und Talfahrt vorzubereiten. Ab dann dominiert heiseres Gebrüll und fortwährend chaotische Gitarrenarbeit mit gelegentlicher Deathcore-Affinität, welche zum Tanz einlädt. Das Ganze kommt mit intensiven Mosheinlagen um die Ecke, wie beispielsweise “Max Cady” (übrigens Robert De Niro in “Kap der Angst”) beweist, als der Moshpart mit dem vom Shouter vorgetragenenen “Counselor! You're Gonna Learn About Loss!” eingeleitet wird. Und dann gibt es da noch die ruhige, entspannende und träumerische Seite wo COMA LIES NC noch aufgrund ganz anderer Aspekte interessant werden: Ihr Hang zu atmosphärischem Postcore wie ihn z.B. OCEANS spielen oder auch die Referenz ihn spielte, die majestätischen ISIS.
Das machen die längsten Songs “We Are Thorns” und vor allem “Bhuvan” mehr als deutlich. Im Kontrast steht dann allerdings Hardcore mit Einfluss von , THUMBSCREW (bei den Moshparts) oder manchmal auch PSYOPUS ( “Calenders” oder “The Beggar”) und in dieser Gangart wird auch das meiste Material vorgetragen. Eine interessante Mischung, die die Jungs da auf ihrem Debüt spielen.
Und umso hörenswerter für Fans von gemischten Stilen innerhalb überwiegend extremer Musik.
Ein sehr spannendes Release von einer begabten Band, die definitv einiges an Potenzial vorzuweisen hat.

Last but not least:
Aufgrund von Rechtsstreitigkeiten mussten sich COMA LIES noch ihre Heimatstadt (NC=New Castle) hinter den Bandnamen setzen.

Tracklist:
1. The Great Western Basin
2. Natural Selection
3. Pialla
4. Max Cady
5. The Resilent Brain
6. We Are Thorns
7. Calenders
8. Bhuvan
9. The Beggar
10. Ravenous

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Ian

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