Plattenkritik

Comecloser - Distance

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.11.2008
Datum Review: 24.01.2009

Comecloser - Distance

 

 

Irgendwo ist es schon etwas ironisch wenn eine Band, die vor ein paar Jahren übrigens Demo des Monats im Metal Hammer war, wie Comecloser ihre neue EP "Distance" nennt. Doch dies ist leider auch schon das einzige was einem so wirklich als auffällig hängen bleibt. Die deutsche, 2001 gegründete Combo spielt eher old schooligen Emocore, sprich ohne viel zu viel Herzschmerz, Kajal, schicke Frisuren und all das was sonst noch zum gängigen Szene-Klischee gehört. Viel mehr klingt man nach alten Boysetsfire oder auch The Blackout Argument. An sich recht gute Referenzen für eine Band, doch leider hapert es doch sehr an der Umsetzung.

Die sieben Songs an sich sind ja noch nicht mal wirklich schlimm. Gehen gut und gerne auch als recht passabel durch, sind allerdings auch nichts was man unbedingt mal gehört haben sollte. Wirklicher Störfaktor der ganzen Geschichte ist dann der Gesang von Sänger Vuki. Egal ob geschrieen oder gesungen stört er. Vor allem bei den klaren Gesangspassagen nerven sie sogar durch das penetrant durchgezogene neben der Tonlage singen. Das heisere Röcheln was hier als hippes Gekreische verkauft werden will, auch wenn man laut eigener Aussage auf solche Hypes keinen Wert legt, reißt es dann auch nicht mehr wirklich raus. Ne, aber so wird das nun wirklich nichts, da kann man noch so oft betonen wie authentisch, echt und trendfrei man doch ist, aber die Musik bleibt dann doch eher unspektakulär.

Tracks:
1. Live For Nothing
2. Desperation Nine To Five
3.The Principle That Might Is Right
4. The Virus That Drives Us
5. Bitter Pills
6. Never
7. Count Me Out

Autor

Bild Autor

Sebastian B.

Autoren Bio