Plattenkritik

Coronatus - Fabula Magna

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Release Date: 18.12.2009
Datum Review: 11.12.2009

Coronatus - Fabula Magna

 

 

"Lux Noctis" 2007, "Porta Obscura" 2008, "Fabula Magna" 2009. Kreativ sind sie ja die Damen und Herren von CORONATUS. Immer gewillt, den geneigten Gothic Metal Hörern "große Geschichten" zu erzählen. Leider sind diese aus Großmutters Poesie Album und alles andere als erzählenswert. Und nach wie sind die zu siebt Agierenden unentschlossen, wenn es darum geht, auf deutsch, englisch oder italienisch zu singen. Was aber viel schlimmer ist: Der Wechselgesangskampf zwischen Opern Diva und Rock Röhre ist zugunsten Ersterer entschieden worden. Die "Netrebko für Arme" stört, beginnt sie doch fast jeden Song und schubst so die guten Ansätze in den Abgrund. Es ist einfach zu viel, diese Arien in Verbindung mit Bombast und kirchlichen Chorälen. So wird die mit einem wirklich ausdrucksstarken Organ versehene Stimme in den Hintergrund gedrückt und das Material wirkt insgesamt viel zu aufgesetzt, viel zu ambitioniert, zu gestelzt, zu glatt, zuzuzu. Störend auch die Inhalte, muss denn immer wieder über tanzende Wölfe, kopulierende Geister und verwunschene Trolle gesungen werden? Die Zielgruppe wird sich in heißer Erwartung auf "Fabula Magna" die Hände reiben, alle anderen können nur mit dem Kopf schütteln.

Tracklist:
01. Preface
02. Geisterkirche
03. Tantalos
04. Wolfstanz
05. Der Fluch
06. Flying By Alone
07. Kristallklares Wasser
08. How Far Would You Go
09. Der letzte Tanz
10. Est Carmen
11. Blind
12. Josy

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Clement

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Ich fühle mich zu alt